Saarlandpokal: FC Noswendel Wadern – SV Elversberg

10.10.2018
5. Runde Saarlandpokal
FC Noswendel Wadern - SV Elversberg
Sportplatz an der Prims Bardenbach
Endergebnis: 0:11 (0:7)
Zuschauer: 547
Fotoalbum

Zwei Wochen nach der vierten Runde gings für die SVE direkt weiter im Kampf um den heimischen Pokal. Dabei bescherte die Auslosung mit dem FC Noswendel Wadern zunächst mal wieder Frust über die immer gleichen Teams, kickte man doch gegen genau den gleichen Gegner erst im April. Glücklicherweise spielte uns das fehlende Flutlicht der heimischen Anlage in die Karten, weshalb das Spiel nicht nur eine Woche vorverlegt, sondern auf einem anderen Sportplatz ausgetragen werden sollte. Stimmung daher wieder in Ordnung.

Somit gings mit einer gewissen Vorfreude auf den eigenen vier Rädern über kleine Landstraßen ins nordsaarländische Bardenbach. Im beschaulichen Dörfchen war aufgrund der Ansetzung natürlich Ausnahmezustand angesagt, halbseitig gesperrte Straßen und Umleitungen inklusive. Zunächst noch über Seitenstraßen und eine kleine Brücke, wandelte sich der Asphalt wenig später zu einem Feldweg, an dessen Ende das Gefährt auf einer großen Wiese abgestellt werden durfte. Dank Trockenheit zumindest mit weniger Angst verbunden steckenzubleiben, als noch zur gleichen Zeit im letzten Jahr.

Per Pedes gings dank großem Zeitpuffer ein wenig um die Anlage bis zur namensgebenden Prims, die in direkter Nachbarschaft des Sportplatzes liegt. Bahnbrechendes Sightseeing war natürlich nicht geboten, sodass man recht schnell gen Eingang marschierte. Dort gabs die Tickets für stattliche acht Euro, die ermäßigt auf vier Taler gedrückt werden konnten. Na immerhin. Dann gings auch schon rein in die Anlage, die auf den ersten Blick eine Menge zu bieten hatte.

Zum einen wäre da die Hauptseite, deren Blickfang sicherlich das große Holzdach des Eingangs darstellte. Daneben erstreckt sich eine lange Überdachung über die ebenerdigen Stehbereiche, die allerlei Verkaufsstände und Grills beheimatet. Noch ein Stückchen weiter gabs die berühmten drei Stufen, hier jedoch ebenfalls überdacht. Und auch die Gegenseite verfügte über einen Ausbau in Form eines Daches, wenn auch nur über einen kleinen Bereich zwischen den Trainerbänken. Dennoch mehr als ausreichend, für einen Verein wie Bardenbach sogar überaus ordentlich. Da der Kunstrasenplatz in einem Tal eingebettet liegt, ergab sich an diesem Abend ebenfalls ein wunderbarer Blick auf die von der untergehenden Sonne angestrahlten herbstlichen Hügel rundherum. Sehenswert!

Fantechnisch gibt’s hingegen nichts zu berichten, außer der Tatsache, dass sich die Elversberger Szene auf einem Hügel außerhalb breit machte. Die späte Ankunft zum Anpfiff gepaart mit den horrenden Eintrittspreisen waren dafür ausschlaggebend. Daher verfolgte man auch später selbst den Kick von außen und verquatschte dabei fast das gesamte Spiel. Viel zu Berichten gabs ja allemal, insbesondere über die Tour nach Berlin.

Vom Sportlichen hätte man sich derweilen etwas mehr erhofft, zumal die Gastgeber zur aktuellen Spitzengruppe der Verbandsliga gehören. Doch strukturierten Fussball der Heimseite, wenn auch nur in Form einer gewissen Gegenwehr, suchte man an diesem Abend vergebens. Somit hatte die erste Reihe der SVE natürlich leichtes Spiel und zerlegte Noswendel Wadern nach allen Regeln der Kunst. Egal ob direkte Freistöße, Elfmeter oder ansehnlicher Kombinationsfussball, alles führte zu Treffern. Dabei nahmen die Gäste im zweiten Durchgang sogar einige Gänge raus, nachdem es recht früh zweistellig wurde.

Am Ende waren es Lahn, Fernández, zwei Mal Perstaller, drei Mal Alawie und vier Mal Meha, die zum 11:0 Sieg und dem damit verbundenen Einzug ins Pokalachtelfinale beitrugen. Die zuletzt etwas magere Torstatistik freut sich definitiv! Nach Abpfiff und bei mittlerweile frostigen Temperaturen gings schnell wieder zum Auto, mit dem der Rückweg ins Trierer Umland in Angriff genommen wurde. Dieser stellte sich als recht beschwerlich heraus, fehlende Autobahnen und zahlreiche Umleitungen sei Dank.

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Aber auch die engsten Serpentinen durch den Wald waren irgendwann besiegt und das heimische Sofa wieder in Reichweite. Samstag geht’s weiter, dann wieder an der Linde!