Die ursprünglichen Planungen dieses Trips stammen aus den letzten Oktoberwochen des vergangenen Jahres. Warum? Weil er eigentlich für den Dezember desselben gedacht war. Ihr kennt die Geschichte: Corona und Konsorten verhinderten die Reise, welche man absolut genervt auf den Sommer 2022 verschob. Wird ja schon passen, was soll schon groß passieren?
Category: Europa
Eerste Klasse A: RSC Anderlecht – KV Oostende
Den ursprünglichen Plan, die gut fünf Stunden bis Anpfiff rein in Anderlecht zu verbringen, verwarfen wir nach einer ersten, kurzen Runde. Bisschen wie eine Kreuzung aus Offenbach und dem Frankfurter Bahnhofsviertel, also sicherlich keine Gegend, in der man freiwillig so viel Zeit verbringt.
Eerste Klasse A: Sint-Truidense VV – Union Saint-Gilloise
Gerade noch den phänomenalen Auftaktsieg der SVE in Essen zelebriert, fand man sich wenig später auf dem Weg gen Westen wieder. Über zunächst freie Autobahnen im Ruhrpott und dem Schleichabschnitt dank Tempo 100 in den Niederlanden erreichten wir nach gut zwei Stunden das knapp westlich von Maastricht gelegene St. Truiden in Flandern. Der heimische STVV sollte um kurz vor neun gegen den Vizemeister der Vorsaison kicken, passte also super in den Zeitplan.
Primera División: FC Barcelona – RCD Mallorca
Mit dem dritten und letzten Spiel in Barcelona erfüllte man sich einen der ganz großen Träume, den man schon seit dem ersten Interesse für den Fussball in jungen Jahren verfolgte: Ein Spiel im Camp Nou sehen. Diesem magischen Kasten, in dem sich jahrelang die weltbesten Fußballer vor unglaublichen Rekordkulissen messen durften. Dieses Stadion, dass so gut wie jeder Mensch dieser Erde sofort erkennt und verorten kann. Aber auch diese in die Jahre gekommene Bude, die alsbald der spanischen Modernisierungswut zum Opfer fallen wird.
Tercera División RFEF: CE L’Hospitalet – CE Manresa
Gestärkt und ausgeruht galt es sich einem weiteren der großen Programmpunkte in Barcelona zu widmen, ehe am Abend die beiden Hauptspiele des Trips anstanden. War auch wieder so eine Sache, denn eigentlich sollte der erste Kick des Tages um 12.00 Uhr terminiert sein. Dass dies der letzte Spieltag ist merkte der Verband zwei Tage vor unserem Abflug und legte alle Spiele kurzerhand auf 18.00 Uhr, was mit der Anstoßzeit des Hauptspiels um 21.00 Uhr natürlich richtig knapp wurde.
Segunda División RFEF: RCD Espanyol B – SD Ejea
Wie komme ich nun vom großen Traum Camp Nou zu dem Käse hier? Nun, alles startete zu Beginn des Jahres mit der Ankündigung, dass der FC Barcelona die Namensrechte an seinem großartigen Stadion verhökert. Schlimmer noch: der monumentale Bau soll in der Folge komplett umgebaut werden.
Super League: FC Basel – BSC Young Boys
Der Sonntagmorgen startete zunächst mit ausgewogenem Frühstück, also lecker Toast im Budget-Hotel. Hauptsache es macht satt und spart uns die zeitnahe Nahrungssuche in der Schweiz. Ausgecheckt und das leichte Gepäck wieder ins Auto bugsiert, ging es abermals per Tram von der Grenzhaltestelle hinüber nach Basel. Das Wetter spielte auch mal mit, sprich grauer Himmel statt pausenlosem Schneefall. Immerhin etwas.
Super League: FC Zürich – Grasshopper Club Zürich
Das weiße Fleckchen namens Schweiz war mir schon länger ein Dorn im Auge. Zu nah liegt dieses teure Stückchen Alpen, doch geklappt hat es mit einem Spielbesuch trotz vermehrter Anläufe bisher noch nie. Kaum aus England zurück, machten wir daher um ein Wochenende Nägel mit Köpfen und schnürten zwei Spiele in der Alpenrepublik. Zu verlockend aber auch, sich das Züricher Derby am Samstag sowie Basel gegen Bern am Sonntag reinzuziehen.
Premier League: Everton FC – Newcastle United
Die Nacht war erwartet kurz, als wir uns am frühen Donnerstagmorgen aus den Federn schälten. Und die Sonne strahlte wieder, als wäre am Vortag nix gewesen. Immerhin! Fix gefrühstückt, ein paar Sachen gepackt und los ging’s mit dem Auto auf die gut zweistündige Fahrt nach Liverpool.
Championship: Coventry City FC – Hull City
Stark im Rücken steht dabei auch der Anhang, laut einigen Stimmen zum mitunter Besten zählt, was die Championship zu bieten hat. Liegt es an der schieren Masse an Leuten? Eher nicht, wenngleich die Ecke des aktiven Haufens gut gefüllt war. Liegt’s an der Kreativität? Zugegeben, hier hörte man ungewöhnlicherweise auch einige aus Festlandeuropa bekannte Melodien, doch die typisch britischen Lieder wie „Just can’t get enough“ oder „Everywhere we go“ dominierten den Abend. Nein, aber es lag oder liegt an einem kleinen Detail: Koordination.