Serie B: Venezia FC – UC Sampdoria

14.01.2024
20. Spieltag Serie B
Venezia FC - UC Sampdoria
Stadio Pierluigi Penzo
Endergebnis: 5:3 (2:1)
Zuschauer: 9.030 (ca. 2.000 Gäste)
Ticket: 31,50€
Fotoalbum

Neben dem Abstecher nach San Marino stand selbstverständlich Venedig im Mittelpunkt unserer Reise. Für meine bessere Hälfte sollte es der erste Ausflug in die Lagunenstadt sein, während es mich bereits im Jahr 2011 während eines Schulausfluges in die damals viel zu vollen Gassen verschlug. Allerdings hatte man damals andere Dinge als Stadt und Fußball im Kopf, sodass nicht wirklich viel vom generellen Flair hängen blieb. Zeit also, die Gassen und Kanäle zu beehren, wobei uns das Wetter direkt nach Ankunft ungemein in die Karten spielte. Blauer Himmel und knapp zweistellige Temperaturen waren somit genauso treue Begleiter wie die importierte Schniefnase, die den Taschentuchverbrauch am Wochenende in die Höhe schnellen ließ. Frische Luft im Januar und so.

Somit startete am Freitag zunächst die typische Touri-Runde, die uns von unserem Hotel nahe des Hauptbahnhofs zunächst ins Viertel Cannaregio trug. In der dortigen Trattoria alla Fontana, die uns die beste Verpflegung des gesamten Wochenendes vorsetzte, stärkten wir uns entsprechend mit feinster italienischer Kochkunst, ehe die schmalen Gassen in Richtung Ponte di Rialto durchquert wurden. Die Brücke ist weiterhin absoluter Hotspot und auch im Winter gut besucht, auch wenn sich der generelle Ansturm überraschend stark in Grenzen hielt. Klar, es war nie wirklich ruhig in den Straßen, aber wer hat schon Bock auf eine Geisterstadt? Es war schlichtweg angenehm und absolut kein Vergleich zu den verblassenden Erinnerungen eines Wochenendes im Mai. Auch auf dem weiteren Weg bis zum Piazza San Marco machten die üblichen Abzock-Läden, die irgendwelchen importierten Plastik-Müll unters Volk bringen, kaum Kundschaft. Vorherrschende Sprache auf den Straßen zudem Italienisch. Wir waren begeistert!

Somit ließen wir uns viel Zeit, schauten hier und da mal in eine Seitenstraße und schrubbten ordentlich Kilometer per Pedes, ehe die Bar Magna Bevi Tasi mit uns zwei weitere Gäste empfangen durfte. Hier ein paar kühle Runden gezogen, ging es schließlich mit Einbruch der Dunkelheit auf den Rückweg. Venedig ist zwar generell nicht wirklich groß und somit durchaus komplett zu Fuß erkundbar, doch die verwinkelten Wege und unzähligen Brücken gehen auf Dauer schon in die Knochen. Daher machten wir auf halbem Wege im Teraferma halt, wo für wenige Taler Pizza und Getränke in die Bäuche wanderten. Auch finanziell hält es sich hier in Grenzen – wieder eine Feststellung, die ich von Venedig nicht erwartet hätte.

Nachdem die Tour nach San Marino am Samstag durchaus erfolgreich in die persönliche Statistik wanderte, war Sonntag zum ersten Mal nach einer Woche Arbeit und reisebedingtem Frühaufstehn Ausschlafen angesagt. Und es tat dem verschnupften Kopf wahrlich gut, auch wenn der Sonntag leider in die Kerbe der Hochphase der Erkältung fiel. Dichte Nase, Druck auf Augen und Ohren und dem Hals dünstete es auch mehr nach Tee statt kühlen Brauerzeugnissen. Aber Bettruhe war keine Option, somit dick eingewickelt und hinaus unter den grauen Morgenhimmel!

Tourten wir freitags ausschließlich über die östliche Insel, war es am Sonntag insbesondere San Polo und damit die westliche Insel der Innenstadt, die kreuz und quer durchstreift wurde. Vorbei am menschenleeren Mercato di Rialto, über den Campo San Polo bis hin zur Basilica di Santa Maria Gloriosa dei Frari bahnten wir uns den Weg in östliche Richtung und lugten bei jeder Gelegenheit hin zum wuseligen Canal Grande, der von unzähligen Gondoliere, Wassertaxis und den typischen Vaporettos (Wasserbussen) frequentiert wurde. Nach fixer Stärkung in einem nicht weiter erwähnenswerten Restaurant überquerten wir die Ponte dell’Accademia zurück nach San Marco und machten uns schließlich auf den weiten Weg zum Spielort der heutigen Partie.

Das Stadio Pierluigi Penzo liegt am östlichsten Zipfel der Insel, was einen gut einstündigen Fußmarsch vom Zentrum aus in Anspruch nimmt. Verlaufen konnten wir uns dabei nicht, schoben sich doch bereits große Massen einheimischer Anhänger sowie vereinzelt Gäste die Uferpromenade entlang in Richtung Spielort. Alles recht still, sodass die sich plötzlich nähernden Gesänge der anreisenden Ultra-Schar von Doria immer stärker zu vernehmen waren. Auf die kurze Orientierung, wo denn die Gesänge nun herkamen, folgte die Entdeckung des wohl besten Anreisewegs für Gästefans auf diesem Planeten: Mittels Vaporettos samt Begleitung einiger Polizei-Boote schipperten die Blau-Weiß-Roten über den Kanal und hissten dabei sämtliches, mitgebrachtes Fahnenmaterial gen grauem Himmel. Astreiner Anblick! Die Erwartungen an die Gäste waren schon im Vorfeld groß, weiß doch Sampdoria eine äußerst reisefreudige Anhängerschaft hinter sich. Nun hatten wir aber nochmal mehr Bock auf die Partie und schritten flink voran in Richtung Stadion.

Selbiges erblickten wir schließlich am Rande eines Wohngebietes auf einer weiteren Insel, lediglich von vier Brücken über einen kleinen Kanal angebunden. Lang waren bereits die Schlangen zum Einlass der Südtribüne, während es an der Haupt, wo wir unsere im Vorfeld gebuchten Sitze verorten durften, noch sehr ruhig zuging. Somit fix die laschen Kontrollen hinter uns gelassen und hinein in die Bude. Gleich vorweg: Gute Plätze schnappt man sich besser auf der Gegentribüne, war doch die Sicht von unseren Plätzen in Block TB4 maximal eingeschränkt. Der Grund waren die vielen Stützen des Haupttribünen-Daches am vorderen Rand im jeweiligen Abstand von nur wenigen Metern, sodass entweder das Spielfeld oder eine der beiden Kurven fast komplett verdeckt war. Dann bauten auch noch die Kameramänner direkt vor unser Nase auf, was mich generell an der Rechtmäßigkeit des Ticketpreises zweifeln ließ. Immerhin erspähten wir kurz darauf ein paar freie Sitze im Mittelblock, der eigentlich für VIPs vorgesehen waren. Fehlende Ordner während des Spiels waren somit unser Ticket zur freien Sicht auf die relevanten Bereiche der Stahlrohrkonstruktion namens Stadio Pierluigi Penzo.

Dabei blickt der Spielort auf eine durchaus bemerkenswerte Geschichte, ist er doch mit dem Eröffnungsjahr 1913 der zweitälteste im gesamten italienischen Fußball. Bis zu 26.000 Anhänger der Lagunenstädter pilgerten bis in die 60er Jahre auf die teils hölzernen Traversen, ehe ein Tornado 1970 das Stadion komplett verwüstete. Aufgrund der damaligen Zugehörigkeit zur dritthöchsten Spielklasse wurde das Rund nur noch provisorisch wiederaufgebaut, sodass die kleine Haupttribüne aus Beton den einzig festen Ausbau stellt, deren Kurvenansätze zum Süden hin die alte Form vor der Zerstörung erahnen lässt. Durch das kurze Intermezzo in der Serie A 21/22 wuchsen die Stahlrohrtribünen auf der Gegentribüne sowie im Norden und Süden nochmals beträchtlich, was die Kapazität auf derzeit 11.150 Plätze im All-Seater schraubt.

Und auch der Club hat eine durchaus erwähnenswerte Historie, auch wenn dies auf ein Großteil der großen, italienischen Vereine unterhalb der Spitzenklasse recht deckungsgleich zutrifft. 1907 mit Schwarz-Grünen Vereinsfarben gegründet, erreichten die Lagunenstädter zwischen den 1910er und 1940er Jahren mit einem Pokalsieg sowie Platz 2 in der Serie A ihre größten Erfolge, ehe der Verein in der Folge stets zwischen kurzen Intermezzos im Oberhaus und der dritten Klasse hin und her wanderte. Rund um die Zerstörung der Heimspielstätte 1970 begann der sportliche Abstieg, ehe 1987 die damals hoch umstrittene Fusion mit dem orangefarbenen Verein aus Mestre samt Umzug aufs Festland erfolgte.

Insbesondere in der damals wie heute heißblütigen Ultralandschaft Venezias sorgte dieser Schritt für Spaltungen, die sich gar in einer räumlichen Trennung innerhalb der Kurve für den jeweiligen Anhang aus Venedig sowie aus Mestre äußerte. An dieser Stelle verweise ich im besten Wissen meiner Unwissenheit gerne auf die doktorhafte Abhandlung des „La Cosa Nostra“ aus Ulmer Feder über die venezianische Ultralandschaft der 80er und 90er Jahre, belegt von allerhand übersetzter Berichte des Supertifo, Pianetaempoli sowie Berichten aus der damaligen Zeit. Wer hier die Hände an ein Exemplar legen kann – tut es!

Die glorreichen Zeiten der Kurve fanden mit der Rückkehr in die Serie A 1997 seit über 30 Jahren ihren vorläufigen Höhepunkt, ehe Geld zum bestimmenden Thema in der Lagunenstadt wurde. Auf die erste Insolvenz 2005 folgte die Neugründung als SSC Venedig samt Start in der C2, ehe auch der Nachfolgeverein 2009 zahlungsunfähig wurde. Somit wieder Neustart in der Serie D als Verein FBC Unione, der immerhin 6 Jahre existierte – bis zur Insolvenz 2015. Wieder Neugründung, dieses Mal als Venezia FC samt US-amerikanischem Besitzer, der es tatsächlich schaffte, die Lagunari binnen 6 Jahren von der Serie D in die höchste Spielklasse zu führen. Danach folgte zwar der direkte Abstieg in die B, doch etablierten sich die Schwarz-Grün-Orangenen seitdem in der Spitzengruppe des Unterhauses.

Als Geschmäckle kam mit den Amerikanern allerdings auch eine deutlich marketingorientierte Ausrichtung. Man ist nun nicht mehr „nur“ Fussballclub, sondern gleich eine ganze Modemarke, die die zugegeben ungewöhnliche aber auch recht schöne Farbkombination repräsentiert. Das man dann aber gleich 45€(!) für einen Schal aufruft, ist außerhalb schweizer Bodens an Frechheit nicht zu überbieten. Können sie somit behalten hier. Zum Glück geht diese Einstellung am generellen Publikum des sehr gut gefüllten Stadions und insbesondere an der Südtribüne, Heimat der aktiven Szene, durchweg vorbei. Vor Ort war dann doch alles nochmal eine gute Schippe dreckiger als man mit hochfeinem Internetauftritt vorgibt zu sein und wir erlebten dann doch den echten, italienischen Fussball.

Beeindruckt waren wir sofort von der proppenvollen Süd, die hinter etlichen kleinen Gruppenfahnen einen starken Haufen aktiver Anhänger versammelt. Mit ordentlich Tifo im Gepäck, davon übrigens hauptsächlich gedruckte Schwenkfahnen, legte die Kurve rund um die Brigate Lagunari sowie anderer Hauptgruppen, die an diesem Tag auch Freunde aus Sankt Pauli bei sich begrüßen durften, mit viel Schwung los und fetzte früh seine melodischen Gesänge über den Rasen. Neben den Klassikern blieb vor allem das von der Curva Sud Catania bekannte „Siamo la sud, vogliamo vincere“ sowie das westsächsische „Das wir Zwickauer sind, weis ein jedes Kind“ in Erinnerung – beides grandiose Momente, als locker die halbe Bude mitzog. Aber als Experte der Identifikation von Liedern sah ich mich noch nie, da findet ihr sicher andere Lektüren, die das genauer analysieren.

Allerdings waren wir beide schlicht begeistert vom Stil der Kurve. Auf teils lange Abstimmungsphasen zwischen den Capos und somit auch mal Minuten der Stille folgte eine leidenschaftliche Explosion, in denen die Gesänge nur unter ganz sporadischem Einsatz einer Trommel in den Gehörgang wanderten und die Füße mit den Rhythmen mitwippten. Immer wieder blinkten und blitzen zwischen den Füßen ein paar Fackeln, Bombas detonierten lautstark unter der Stahlrohrtraversen und orangener und grüner Rauch hüllte die Kurve in ihre Farben. Stark auch die dichte Schalparade gegen Ende sowie das immer wieder lautstark intoniere „Venezia Mestre“ der gesamten Kurve. Leidenschaft trifft es bei der schmerzhaften Historie der Lagunenstädter wohl am Besten.

Ganz starker Auftritt, der auch durch die Gegenseite angeheizt wurde. Denn auch die Gäste aus Genua reisten mit voller Kapelle an und bekamen gleich die gesamte Nordkurve zugesprochen, was allerdings zu Beginn zu offensichtlichen Koordinationsschwierigkeiten führte. Insbesondere die Schwenkfahnen waren ungleichmäßig verteilt und auch mit der Anordnung der kleinen Lappen am Zaun schien man unzufrieden und wechselte hier und da durch. Gut zehn Minuten strichen ins Land, ehe der Anhang Sampdorias zum ersten Mal mit kompletter Kraft seiner Liebe huldigte und sich lautstark Gehör verschaffte.

Fortan war auch diese Kurve sowohl melodisch als auch in Bezug auf ein paar Fackeln ständig am Brennen, zeigte sich etwas Konstanter als die Heimseite und griff deutlich stärker auf die Trommeln zur Koordination zurück. Das Repertoire umfasste dabei bekannte Klassiker als auch das überall in Europa vorgetragene „Allez Allez Allez“, doch insbesondere die Schlachtrufe sowie ein paar Eigenkreationen zeigten die vorhandene Sangeskraft auf, die in einigen Momenten die Heimseite übertönte. Gigantische Schwenkfahnen wehten permanent, während die Schalparade etwas chaotisch und lückenhaft wirkte, mit Blick auf den Gesamtauftritt der Kurve aber absolut passte. Auch hier ein Sahneauftritt in unseren Augen, der den Nachmittag für uns zu einer Art Tennis-Match gestaltete. Denn irgendwie störte der Pfosten direkt vor unserer Nase wenig, klebten die Augen doch permanent auf einer der beiden Kurven.

Doch auch der Kick bot deutlich mehr als ich jemals dem abwehrbetonten, italienischen Fussball zugetraut hätte. Die Favoritenrolle lag im Vorfeld klar beim Venezia FC, der in Richtung Tabellenspitze schielt, während das frisch abgestiegene und von Andrea Pirlo trainierte Doria eher die Blicke nach unten richten musst. Dem entsprechend netzten die Hausherren früh zum 1:0, was von den Gästen im weiteren Verlauf wieder ausgeglichen werden konnte. Auf die erneute Führung von Venezia folgte eine Ampelkarte für die Gäste, ehe das Spektakel in Halbzeit Zwei vollständig an Fahrt gewann. Trotz Unterzahl netzte Sampdoria zwei Mal und glich unter fanatischem Jubel der eigenen Kurve zum 3:3 aus, doch Venezia warf in Überzahl alles nach vorne und holte sich am Ende mit einem 5:3 alle Punkte. Nun also Ekstase auf der Süd, die mit der Siegesfeier noch einmal einen grandiosen Schlusspunkt hinter diesen Nachmittag setzte.

So gering wie meine Berührungspunkte bisher mit Italien waren, so angefixt bin ich allein durch dieses Spiel. Nun hieß es jedoch erstmal Aufbruch und Luft schnappen im dichten Gedränge des Ausgangs, der uns ins mittlerweile nächtliche Venedig entließ. Langsam schoben wir uns mit den Massen am großen Kanal entlang zurück in Richtung Innenstadt, bogen aber irgendwann vor San Marco ab und kehrten zwecks Abendessen in eine durchschnittliche und daher nicht wirklich erwähnenswerte Bude ein und nutzten die Zeit, um das gerade erlebte zu verdauen. Mann, war das ein geiles Match! Frisch gestärkt schlenderten wir anschließend zurück in Richtung Bahnhof, genehmigten uns in der Bar Ai Scalzi noch einen letzten Drink und begossen den erfolgreichen Sonntag. Gute Nacht!

Montagmorgen war die Nase frei und ein Anflug von Erleichterung durchströmte den müden Körper. Es ging gesundheitlich bergauf! Somit stand auch dem letzten Tag Venedig nichts im Wege, der nach stilechtem Frühstück vor allem auf dem Wasser verbracht werden sollte. Dazu lösten wir zu je 25€ die Nase 24h-Tickets für die Vaporettos, was zunächst nach einer ganzen Stange Geld klingt. Doch bei Einzelfahrten für knapp 10€, die lokale Einwohner übrigens nicht zahlen müssen, lohnt es sich bereits ab der dritten Fahrt. Und da wir sowieso einen Abstecher nach Murano unternehmen wollten, blieb sowieso keine andere Wahl.

Somit schipperten wir wenig später durch die schmalen Kanäle nordwärts und erkundeten die für ihre Vielzahl an Glasfabriken bekannte Inseln. Willkommene Abwechslung zu den ganzen Import-Läden im Zentrum, denn die unzähligen großen und kleinen Skulpturen aus dem zerbrechlichen Material waren echte Hingucker. Nur bei weitem nicht bezahlbar, weshalb die ursprüngliche Liebäugelei mit einem Souvenir recht schnell ad acta gelegt wurde. Auch hier hielt sich der Andrang stark in Grenzen, sodass wir eine ganze Weile die Gegend erkundeten, ehe es mit dem Wasserbus zurück in die Innenstadt ging.

Auf dem Weg zum ausgesuchten Etablissement für den Mittag schlenderten wir an der Libreria Acqua Alta, einer vor allem für ihren Innenhof voller alter Bücher bekannten Bücherei, vorbei und lugten kurz hinein, ehe mit dem Rossopomodoro einer der persönlichen Lieblingsläden auf dem Stiefel beehrt wurde. Feine Pizza und Pasta wanderten zur Stärkung in die Mägen und sorgten für die anstehende Nachmittagsetappe vor. Mit der 1er Linie des Vaporetto ging’s anschließend einmal über den gesamten Canal Grande, was uns so nochmal neue Perspektiven der Rialto Brücke ermöglichte, ehe wir mit der Basilica di Santa Maria della Salute ein weiteres, großes Wahrzeichen Venedigs erreichten. Beeindruckend von Außen wie von Innen!

In der Folge etwas planlos, was wir uns sonst noch so anschauen könnten, setzten wir abermals via Vaporetto auf das südliche Giudecca über und schlenderten ein wenig durch das sehr lokale und kaum von Touristen frequentierte Viertel und genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Mit Einbruch der Dunkelheit ging es schließlich zurück nach Cannaregio in eine gute Bar, in der einige Brauerzeugnisse aus Südtirol zumindest bei mir reisenden Absatz fanden. Die Geschmacksknospen waren zurück – das galt es zu feiern! Nach der folgenden Pasta-Runde im Ristorante Casa Bonita wurde die erfolgreiche Tour mit Borghetti begossen, ehe die Kojen zum letzten Mal beehrt wurden.

Hier gibt’s weitere Bilder!

Dann war er auch schon da, der Dienstag, genauer gesagt unser Abreisetag. Auf das Frühstück folgte ein letzter kleiner Spaziergang durchs Viertel, ehe uns der mittlerweile bekannte Express-Bus zurück zum Flughafen brachte. Immerhin ermöglichte uns der Kranich dank Extra-Runde einen schönen Blick auf die Lagunenstadt von oben, ehe wir eine gute Stunde später im kalten Land wieder aufsetzten. Alles in allem eine top Tour in eine lediglich übersichtlich besuchte Stadt, weshalb ich für einen Trip nach Venedig jedem den Januar nur ans Herz legen kann!