Mit ertönen des Schlusspfiffes im Daugavas stadions nahm man die Beine in die Hand und lief schleunigst gen Hauptstraße. Nach erfolgloser Taxi-Suche (ja, die Bolt-App hätte geholfen) sollte es schließlich per Bus zurück ins Zentrum gehen, der die Strecke in überraschend respektabler Zeit meisterte.
Tag: Groundhopping / de
Virslīga: FK Metta – BFC Daugavpils
Für gewöhnlich spart man sich das Beste zum Schluss auf, gerne auch in Bezug auf Touren. Dieses Mal sollte mit dem Daugavas stadions allerdings gleich zu Beginn das größte und irgendwie auch kultigste Stadion Rigas, wenn nicht ganz Lettlands, auf dem Programm stehen. Gibt durchaus schlechtere Wege, den LP inmitten des Baltikums zu machen.
Testspiel: TSV Mainz-Ebersheim – FSV Alemannia Laubenheim
Wochenende und nix zu tun. In Zeiten von Corona leider bitterer Alltag. So scrollte man in den Vorwochen bereits ein wenig durch die bekannten Websites wie Fupa und co. und schaute nach möglichen Spielen, hatte allerdings gleichzeitig wenig Motivation sich für nen unterklassigen Testkick drei Stunden pro Strecke hinters Steuer zu klemmen.
On Tour 2020: Tallinn
Eigentlich hatte man sich für das Jahr 2020 so einiges vorgenommen. Bekanntlich kam es dann doch ganz anders. Bereits gebuchte Touren wurden gestrichen, Ausweichpläne waren nach kürzester Zeit ebenfalls nicht mehr zu realisieren und nach einigen Wochen hätte man sich schon fast für einen Kunstrasen ohne Ausbau für fünf Stunden hinters Steuer geklemmt. Alle Pläne also ad acta legen? Nicht ganz, liebe Gallier, denn völlig zufällig nahm man sich für diesen Sommer sowieso eine Tour ins Baltikum vor.
Meistriliiga: Nõmme Kalju FC – JK Tallinna Kalev
Auch für den zweiten Kick der Tour organisierte man sich die Tickets vorab über den Online-Shop, da die maximale Anzahl an Personen im Stadion in diesem Fall auf 500 gedeckelt wurde. Auch hier letztlich eine gute Entscheidung, da weniger Stress und die Bude am Ende fast ausverkauft meldete.
Meistriliiga: FC Flora Tallinn – Paide Linnameeskond
Die Vorfreude auf diesen Kick kannte in den vergangenen Wochen keine Grenzen mehr. Endlich wieder Fussball in einem richtigen Stadion, dazu auch noch eine aktive Fanszene sowie generell das Abhaken eines neuen Landes. Gleichzeitig begleitete uns aber ein mulmiges Gefühl. Eine Woche vor dem Spiel noch ohne Tickets dazustehen ist beim erwarteten Andrang in Estland zwar für gewöhnlich kein Problem, mit Blick auf die sich beinahe täglich ändernden Corona-Regeln allerdings schon.
Fotbalová národní liga: FK Baník Sokolov – FK Varnsdorf
Hab ich die Tage gezählt? Tatsächlich musste der Blick auf den Kalender her, um die Gewissheit zu haben: 111 Tage ohne Fussball. Gefühlt die längste Zeit seit der Einschulung. Eigentlich arrangierte man sich bereits mit dem Fakt, dass vor Juli keine Pille rollen sollte. Zumindest plante man den persönlichen Neubeginn mit einem schon vor der Krise geplanten LP. Doch das Kribbeln war einfach da.
Gruppenliga: SG Germania Klein-Krotzenburg – Sportfreunde Seligenstadt
Und täglich grüßt das Murmeltier. Oder in unserem Fall die Spielabsagen. Schon wieder sollte der eingeplante Kick nicht stattfinden. Allerdings weniger wegen der grassierenden Viren-Welle, sondern schlichtweg aufgrund des durchnässten und dadurch gesperrten Platzes. Ein Mist aber auch, dieses Wetter!
Regionalliga: SV Viktoria Aschaffenburg – SV Wacker Burghausen
Nachdem uns der Jahresstart bis dato auf die größeren Bühnen des Landes führte, freute man sich umso mehr auf das erste lokale Wochenende mit zwei Spielen um die Ecke. Den Auftakt bildete dabei mit Aschaffenburg zwar ein Regionalliga-Match und damit nicht unbedingt der reine Amateurfussball, doch bei der Ansetzung gegen Burghausen musste man in der aus Fansicht äußerst tristen Regio Bayern nicht lange überlegen.
3. Liga: Eintracht Braunschweig – 1.FC Kaiserslautern
Nachdem unser Jahresstart vor allem in Sachen Testspiele der Witterung zum Opfer fiel, stand zumindest der nächsten großen Tour nichts im Wege. Nach Niedersachsen sollte es gehen, genauer gesagt nach Braunschweig. Der BTSV empfing dabei den 1.FC Kaiserslautern, was sich nach einer flotten Begegnung im Unterhaus anhört. Derzeit allerdings nur noch dritte Liga. Da musste ich mich selbst nochmal kneifen.