04.07.2019
Testspiel
DJK Bad Homburg - SG Eintracht Frankfurt
Sportzentrum Nordwest Bad Homburg
Endergebnis: 0:14 (0:5)
Zuschauer: ca. 4.500
Fotoalbum
Zwei freie Tage Anfang Juli sollten die perfekten Rahmenbedingungen unseres Saisonauftakts in die Spielzeit 2019/20 bilden. Gut, geplant waren nur zwei Testspiele, allerdings sollten in beiden Fällen ganz nette Stadien drin sein, die sowieso schon länger auf der Liste stehen und standen. Den Anfang machte dabei das erste Spiel der Frankfurter Eintracht, welche sich in einem, über den Ausrüster organisierten, Freundschaftsspiel in Bad Homburg die Ehre gab.
Das dortige Sportzentrum Nordwest, normalerweise unter anderem Heimstätte des TSV Vatanspor in der Verbandsliga Hessen Süd, stellte dabei den schicken Austragungsort, was letztlich, neben der Aussicht auf viele Tore, den Hauptantriebsgrund für den Spielbesuch ausmachte. Los gings für uns derweilen bereits mittags, allerdings ins benachbarte Oberursel, wo dem Restaurant „Heidekrug“ ein schmackhafter und vor allem gar nicht mal so teurer Besuch abgestattet wurde. Für Liebhaber der koreanischen Küche (oder die, die es mal versuchen wollen) definitiv eine der Top Adressen im Frankfurter Raum!
Im Zuge der über diverse Internetportale geschobenen Panik zwecks Ticketknappheit für das abendliche Spiel schaute man danach noch fix im Ticketshop in Bad Homburg vorbei und tütete ohne Schlange oder den befürchteten Massenauflauf ticketloser Adlerträger zwei Karten zu je zehn Talern ein. Preislich am oberen Ende, für nen Bundesligisten und zur gleichzeitigen Unterstützung eines kleineren, lokalen Vereins allerdings noch in Ordnung. Danach besuchte man per S-Bahn noch ein wenig die Frankfurter Innenstadt, ehe es zeitnah wieder zurück und per Auto gen Spielort ging.
Butterweich und ohne jegliche Verzögerungen erreichte man dort den eigens angelegten Parkplatz auf einem gemähten Feld, legte den kurzen Fußweg zur Anlage zurück und schob sich ohne Wartezeit an den Ordnern vorbei. Das ging ja mal fix. Was nun in den übrigen gut 45 Minuten? Was an der Getränketheke zu bestellen erwies sich als die richtige Wahl, zumal die beiden Stände an der späteren Besuchermasse zu kollabieren drohten. Da hätte es der ein oder andere zusätzliche Stand auch getan, von den Würstchenbuden ganz zu schweigen. Ansonsten präsentierte sich das Stadion in netter und vor allem voller Pracht.
Gut 4.500 Schaulustige dürften es am Ende gewesen sein, die das (laut Netzberichten) 12.000 Zuschauern fassende Rund bevölkerten und sich teilweise auf Leichtathletikanlagen oder sogar auf Bäumen den besten Platz suchten. Ein Großteil ließ sich auf der zehnstufigen und teilweise überdachten Haupttribüne nieder, während wir zunächst auf der Gegenseite ein Plätzchen fanden, die immerhin auch über drei Stufen verfügt. Später wanderte man der Sonne wegen hinters Tor in den Schatten, was die gute Sicht auf den Platz aber keinesfalls minderte. Erwähnenswert sei hierbei die Tatsache, dass man per künstlicher Werbebande, welche auf der Laufbahn errichtet wurde, sogar noch näher am Platz dran sein konnte als gewöhnlich.
Der Rahmen demnach Top, Stimmung aber wie erwartet nicht vorhanden. Noch nicht mal ein Gesang, nix. Da halfen auch nicht die unlustigen oder gezwungen komischen Kommentare des Stadionsprechers, der nicht müde wurde zu erwähnen, dass er den Job an diesem Tag zum ersten Mal ausfüllte und so des Öfteren mal ins Mikrofon plärrte („Ey, runter vom Rasen!“) wenn mal ein paar Kids zu nah am gepflegten Grün vorbeiwanderten.
Sportlich sollte das Kräftemessen zwischen Gruppenliga Frankfurt (7. Liga) und Bundesliga nach keinen 60 Sekunden bereits das erste Tor produzieren, auf das noch viele weitere folgten. Mit einem locker flockigen 14:0 entschied die Eintracht den ersten Test für sich und bescherte uns endlich mal ein paar Tore im Flautenjahr. Geht doch!
Mit dem ersten Spiel und einem netten Ground im Gepäck gings im Anschluss ebenso staubefreit wieder heim. Mit dabei: Steigende Vorfreude auf den nächsten Kick am Samstag, als auch auf den baldigen Saisonstart im Allgemeinen.