Kreisliga: SV Konz – SG Ehrang/Pfalzel

04.11.2018
13. Spieltag Kreisliga A Trier-Saarburg
SV Konz - SG Ehrang/Pfalzel
Saar-Mosel-Stadion
Endergebnis: 3:1 (2:1)
Zuschauer: 320
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Im Zuge der aktuellen Jobsuche und der damit einhergehenden Erkenntnis, dass es uns wohl nicht mehr allzu lange im Trierer Raum halten wird, erhöhen die hiesigen Sportstätten ihre Bedeutung in der Wochenendgestaltung. Damit ist natürlich nicht jeder x-beliebige Hartplatz gemeint, sondern insbesondere die schönen Stadien in der näheren Umgebung. Eine dieser Sportstätten ist das Saar-Mosel-Stadion in Konz. Typischerweise ist man da dann auch schon locker hundert Mal dran vorbeigefahren und jeder vorher geplante Besuch scheiterte an Überschneidungen mit wichtigeren Spielen. An diesem Sonntag, pünktlich zum letzten Hinrundenspiel der Kreisliga A, sollte es aber endlich klappen.

Dabei handelte es sich sogar um ein waschechtes Spitzenspiel. Die auf dem dritten Tabellenrang positionierten Gastgeber trafen dabei auf den Zweiten SG Ehrang/Pfalzel, die ihres Zeichens lediglich aufgrund der besseren Tordifferenz (61 Tore in 12 Spielen!) vor den Konzern rangierten. Die Ausgangslage war daher klar: Wenn das Spiel einen Gewinner findet, darf sich dieser just im Moment des Abpfiffs als Herbstmeister krönen. Für die frisch abgestiegenen Gastgeber ein wichtiger Schritt zurück in die siebtklassige Bezirksliga. Wem Konz aber noch ein deutlicherer Begriff ist, wird sich wohl an die zwei Saisons des Vereins in der sechstklassigen Rheinlandliga erinnern, die von 2014 bis 2016 den sportlich größten Erfolg des 1967 gegründeten Clubs darstellten. Von da an gings unaufhaltbar hinab in die achtklassige Kreisliga A.

Da der SV Konz aus einer TuS hervorging, gestaltet sich die Spielstätte in Form des Saar-Mosel-Stadions sehr ansehnlich. Selbige erreichten wir auf vier Rädern in einer knappen viertel Stunde, wo das Gefährt zunächst einen Platz auf der überaus großzügigen Stellfläche vor den Stadiontoren fand. Bei bestem Wetter buhlte der Verein recht erfolgreich um die Gunst der Zuschauer, von denen sich am Ende respektable 320 im weiten Rund einfanden. Bei einem Eintrittspreis von zwei Euro zu zweit bleibt da keine Luft zum Meckern. Zu den Klängen von The Offspring und Linkin Park gings in der Folge auf eine kleine Runde um die Anlage.

Blickfang und einziger Ausbau ist die lange Gerade auf der Seite einer Schule, die mit zehn hohen Stufen sehr massiv wirkt. In der Mitte schützt ein recht neues Dach die Zuschauer wahlweise vor Regen oder Sonne, während das restliche Rund gelbes Gestänge und einen Blick auf Tennisplätze und herbstliche Wälder bereithält. Abzüglich der Laufbahn, die ihrerseits mit Sicherheit Grund für den großen Ausbau darstellt, eine überaus ansehnliche Anlage die in Gänze zu gefallen wusste.

Eher weniger beeindruckt zeigte man sich hingegen von der Verpflegung. Zwar waren die angebotenen Speisen wie Bratwürste und Pommes recht günstig, allerdings kamen Geschmack als auch Portionsgröße nicht über das Mittelmaß hinaus. Zusätzlich entstanden lange Wartezeiten dank Kinderarbeit, aber das nur so am Rande.

Sportlich gabs da schon bessere Kost. Im flotten und vor allem überraschend guten Spiel trafen die Hausherren recht früh zum 1:0, was die Gäste nach einer halben Stunde wieder ausgleichen konnten. Quasi im Gegenzug fiel das 2:1, was gleichzeitig den Halbzeitstand markierte. Im zweiten Durchgang dann natürlich druckvollere Gäste sowie eine der unnötigsten gelb-roten Karten aller Zeiten für die Hausherren, deren Verteidigung aber wacker standhielt. Ein Konter kurz vor dem Ende besiegelte mit dem 3:1 schlussendlich den Heimerfolg sowie die Herbstmeisterschaft für den SVK.

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Die letzten Sonnenstrahlen genießend gings im Anschluss noch fix zum Tanken über die Grenze, ehe man wenig später wieder zu Hause aufschlug. Somit wäre auch endlich diese schicke Altlast abgehakt!