Auf zu neuen Ufern – Macau
Im Laufe der ersten Woche der Tour stand mit dem Abstecher nach Macao ein neuer Länderpunkt auf dem Zettel. Schon oft sah man zuvor Bilder vom kleinen Land auf der anderen Seite des Perlflussdeltas, sei es aufgrund seiner vielen Casinos oder durch den alljährigen Rennsport auf dem Grand Prix Kurs.
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Nicht nur deshalb hegte man schon längere Zeit ein reges Interesse an einem Besuch des kleinen Stadtstaates, zumal man auch in Sachen Fussball schnell fündig wurde. Genau fünf Tage nach unserer Ankunft sollte das Qualifikationsspiel zur Asien-Meisterschaft zwischen Macao und Indien stattfinden, weshalb man die anfänglichen Planungen definitiv in die Tat umsetzen wollte. Da der Ballsport in Macao im Allgemeinen aber ungefähr so viel Begeisterung aufwirft wie Montagsspiele in der Heimat, dürfte mit diesem Spiel das national so ziemlich Meistbesuchte des Jahres auf dem Programm stehen.
Los gings an einem verregneten Dienstagmorgen von unserer Bleibe in Tsing Yi per Bus in Richtung Sheung Wan, wo wir das Fährenterminal nach einer knappen Stunde Fahrt im übervollen Gefährt erreichten. Mit noch leerem Magen kein leichtes Unterfangen, wobei die Geräusche aus dem Bauch uns zumindest vom einnicken abhielten. Angelangt am Terminal gings daher zunächst auf Essensuche, die sich zu solch früher Stunde jedoch als recht ergebnisarm erwies. Somit gabs Frühstück beim goldenen M, das sich im Vergleich zum Fraß in der Heimat aber als überaus genießbar herausstellte.
Ein paar Pfannkuchen später wollten noch die vorher schon bestellten Tickets abgeholt werden. An einem der unzähligen Reisebüros konnten diese zu umgerechnet je 15€ pro Person und Strecke erstanden werden. Nicht gerade wenig, doch die Route übers Wasser bildet nunmal die einzige echte Anreiseoption. Dabei entschieden wir uns Im Übrigen für eine Anreise in den Norden Macaus und eine Rückfahrt vom Süden, perfekt auf unsere geplante Reiseroute zugeschnitten.
Mit den Karten in der Hand gings durch die Passkontrolle bis zum Gate, ehe man sich bei der Sitzplatzzuweisung natürlich die beiden besten Fensterplätze sicherte. Ein paar Minuten später durften auch schon das recht große Speedboot betreten werden. Mehr als 150 Verbindungen existieren zwischen den beiden Ländern tagtäglich, wobei lediglich einzelne Schiffe zu Stoßzeiten komplett ausgebucht sind. Dank einer höheren Sitzanzahl als bei einem Flugzeug stellt die Ticketbeschaffung daher im Allgemeinen eher weniger als Problem dar.
Aus dem Fenster schauend und noch müde vor sich hin träumend verging die einstündige Fahrt bei miesem Wetter recht schnell. Vorbei an vielen Inseln Hong Kongs und der Wassergrenze zwischen dem Perlfluss und dem südchinesischen Meer, wo sich das grüne Wasser in ein schlammiges Braun färbt, erblickte man schließlich die ersten Häuser Macaus. Glücklicherweise klarte in der Folge das Wetter ein wenig auf, sodass man bei Ankunft auf der Nordinsel zumindest schonmal etwas vom Anlegesteg aus erahnen konnte. Die folgende Passkontrolle konnte, im Vergleich zu den langen Schlangen am Hongkonger Flughafen, ohne größere Wartezeit hinter uns gebracht werden, bevor man das Terminal verlies und zum ersten Mal echten Macauer Boden unter die Füße bekam.
Ursprünglich planten wir einen Aufenthalt von zwei Tagen inklusive Übernachtung, was wir jedoch kurze Zeit vorher aufgrund der aktuellen Gegebenheiten wortwörtlich über Bord warfen. Denn einige Tage vor unserer Ankunft in Asien erwischte ein Taifun die Gegend heftig. Während Hong Kong wenige Kilometer entfernt noch glimpflich davon kam, lag Macau exakt im Zentrum der Einflugschneise des Wirbelsturms. Mit einher gingen schwere Überschwemmungen und Sturmschäden bis hin zu tagelangen Stromausfällen, weshalb unser Kurztrip lange auf der Kippe stand.
Erst zwei Tage vor Antritt kam schließlich die Meldung über das wiederaufkommende öffentliche Leben sowie das Stattfinden des angepeilten Fussballspiels, weshalb wir uns schließlich doch für den Besuch entschieden, jedoch lediglich in Form eines Tagestrips. Obwohl mittlerweile mehr als zwei Wochen seit dem Eintreffen des Taifuns vergingen, erwies sich die nähere Umgebung des Fährenterminals als komplettes Trümmerfeld. Zerstörte Anlegestellen, angespülte Boote, beschädigte Häuserfassaden und umhergeworfene Autos liesen die unvorstellbare Kraft des Sturms ansatzweise erahnen.
Nur schwer konnten wir uns einen Weg über die zahlreichen umgestürzten Bäume bahnen, ehe wir unser erstes ausgerufenes Ziel erreichten: Fisherman’s Wharf. Doch auch die maritime Shoppingstraße, die sehr im kolonialen Baustil gehalten wurde, schien durch die Sturmflut mehr als mitgenommen. Sämtliche Läden blieben geschlossen, während sich nur eine Handvoll Touristen in der sonst zum Bersten gefüllten Allee tummelten. Immerhin konnte das kleine Kolosseum mit seinen steilen Zuschauerrängen abgelichtet werden, bevor es für uns weiter Stadteinwärts ging.
Vorbei am GP-Kurs erblickte man einige portugiesische Schulen, die lediglich ihre Zeit als Überbleibsel des alten Überseestatus des Landes fristen. Denn die ursprüngliche Landessprache Portugiesisch wurde schon vor vielen Jahren Bevölkerungsbedingt durch Kantonesisch und Englisch abgelöst und bildet nur noch die dritte Macht im Sprachenverbund. Einzig die Straßennamen und Bezeichnungen der Sehenswürdigkeiten blieben seit jeher in der alten Landessprache erhalten.
Als nächstes steuerte man das erste von vielen Casinos des Tages an. Im komplett in Gold verglasten „Sands“ erkundete man ein wenig die vierstöckige Spielhalle, bevor man sich großzügig mit den überall herumstehenden kostenlosen Wasserflaschen eindeckte. Danach gings wieder auf die Straßen, beziehungsweise in den horizontalen Urwald, den die umgerissenen Bäume bildeten. Teils mit offenen Mündern musste man mit ansehen, dass es anscheinend jeden einzelnen Baum Macaos entwurzelt hat, während selbst die Fassaden der Hochhäuser deutlich in Mittleidenschaft gezogen wurden. Zusätzlich verursachten die überall noch stehenden Wasserlachen eine dermaßen unangenehme schwüle Luft, dass man wie im Dampfbad kaum atmen konnte.
Auch das Durchqueren der Straßenunterführungen stellte sich zumeist als abenteuerliches Unterfangen heraus. Manche waren aufgrund von zu starken Schäden gar nicht passierbar, in anderen stand noch etwas Wasser, während eine Gemeinsamkeit zumindest alle Tunnel gleichermaßen betraf: Es gab kein Licht. Regelrecht ohne Sicht durchstreiften wir die nächste Unterführung, ehe wir im Zentrum der Casinogegend der nördlichen Insel ankamen.
Überall stach nun der Protz hervor, während die architektonisch atemberaubenden Gebäude vom Fleck weg faszinierten. In Verbindung mit den zerstörten Straßen eine fast surreale Gegensätzlichkeit, die sich hier vor unseren Augen auftat. Aufgrund der bereits erwähnten schwülen Hitze, zu deren Überfluss nun auch noch die stechende Sonne zum Vorschein kam, bewegten wir uns in der Folge eher von klimatisiertem Casino zu Casino.
Zunächst gings ins alte Grand Lisboa, bevor das wohl ungewöhnlichste Gebäude des ganzen Landes besichtigt wurde: Das benachbarte New Lisboa. Ein von überall in Macao nicht zu übersehender goldener Turm in der Form einer Rose mit überdimensionierter goldener Kugel als Eingangsbereich bildet das mit Abstand seltsamste aber auch gleichzeitig beeindruckenste Gebäude, was mir jemals zu Augen kam. Dort verzockten wir im Übrigen unsere ersten 20$ der Landeswährung Pataca (auch MOP genannt, Umrechnungskurs 1:1 mit dem HK$) am Automaten, ehe wir unsere Entdeckungsreise fortsetzten.
Nun sollte es in Richtung der Altstadt gehen, die vor allem durch ihre Vermischung der alten, portugiesischen Gebäude mit den modernen Baustilen Asiens aufwartet. Wenig später erreichten wir ein weiteres touristisches Herzstück des Landes: Die Rua de Sao Paulo. Unzählige immer gleiche Shops verkaufen dort die vier Spezialitäten des Landes: Mandelkekse, Weißer Nougat, Beef Jerky und die so genannten Phoenix Rolls, getrocknetes Fleisch, eingerollt in einer Art knusprigem Crêpe. Das Besondere an dieser Straße: Man kann in jedem Geschäft alles probieren, und zwar für lau. Die umherschwirrenden Verkäufer stopfen einem förmlich die verschiedenen Leckereien im Vorbeigehen in den Mund, sodass wir uns einmal quer durch die gesamte Straße probierten und letztendlich auch einige MOP mehr als gewollt ausgaben.
Mit einer prallvollen Tüte unterm Arm verließ man schließlich das kulinarische Highlight des Trips und machte sich auf die Suche nach einem geeigneten Ort fürs Mittagessen. Dank des vielen Süßkrams lechzten unsere Münder nach etwas herzhaftem, weshalb wir in einen kleinen lokalen Laden abseits der Besucherströme einkehrten. Eine Portion Nudeln mit Schnitzelbrötchen später hatte man wieder genug Energie (und klimatisierte Luft), um den Rest des Tages anzugehen.
Als nächstes stand mit der Pauluskirche das Wahrzeichen Macaos auf dem Plan. Die von Jesuiten im Jahre 1602 bis 1640 erbaute Kirche fiel im Jahre 1835 einem verheerenden Brand zum Opfer, an dessen Ende lediglich die vordere Fassade des Gebäudes unversehrt überlebte. Die Anlage wurde 2005 zum UNESCO-Welterbe aufgenommen und beherbergt nun ein Museum über die Geschichte des Landes sowie verschiedener Märtyrer vergangener Zeiten. Da das Museum an diesem Tage bereits seine Pforten schloss, genossen wir den unverbaubaren Blick auf die Innenstadt, die sich uns nach Erklimmen des Berges über viele Stufen darbot.
Mit vielen neuen Eindrücken stand als nächstes ein langer Fußmarsch auf dem Programm, denn es sollte zurück zu den Casinos gehen. Durch die brütende Hitze schweißgebadet erreichten wie schließlich den prunkvollen Bau des „Wynn“, in dem wir zunächst noch eine Runde drehten, bevor wir uns zur Bushaltestellte begaben. Kleine Info am Rande: So gut wie jedes Casino setzt eine Vielzahl kostenloser Buslinie zwischen seinen Gebäuden und anderen Casinos sowie zum Flughafen, der Grenze und Fährenterminals ein, was im Allgemeinen den Rückgriff auf normale Busse gänzlich überflüssig macht. Durch die enge zehn Minuten Taktung gestaltete sich auch die Wartezeit alles andere als lange, sodass sich unsere müden Füße wenig später auf eine kurze Verschnaufpause freuen durften.
Stadt der Träume – Cotai
Während es über einer der drei Brücken gen Süden ging und man einige Blicke auf die Skyline der angrenzenden chinesischen Stadt Zuhai werfen konnte, mühte man unterdessen ein wenig das Internet zur Informationsbeschaffung über das kleine Land am südchinesischen Meer. Ursprünglich bestehend aus den drei Inseln Macao im Norden, Taipa und Coloane bildete das Land noch bis 1999 portugiesisches Überseegebiet, ehe, nach Hongkonger Vorbild, die heutige bestehende autonome Sonderverwaltungszone gebildet wurde.
In den darauffolgenden Jahren wurde das Land durch Aufschüttungen massiv auf nun gut 30 Quadratkilometer vergrößert. Mittlerweile wurde aus der Nordinsel Macao eine Halbinsel, die nun mit dem chinesischen Festland verbunden ist und lediglich durch einen Zaun an Stelle eines Meeres von der Großstadt Zuhai getrennt wird. Die beiden anderen Inseln, Taipa und Coloane, wurden durch das Flachland Cotai miteinander verbunden, auf dem mit dem Strip eine Las Vegas ähnliche Casinomeile aus dem Boden gestampft wurde.
Nicht von ungefähr nennt man das kleine Land schon seit jeher Monte Carlo des Ostens oder respektive das Las Vegas Asiens. Schon früh entdeckten findige Geschäftsleute das Spiel mit dem Geld für sich und errichteten erste Casinos in Macao, wo das Glücksspiel, im Gegensatz zu Hong Kong und China, durch die Portugiesen erlaubt wurde. Daher bilden auch die Einwohner der beiden Nachbarländer den mit weitem Abstand größten Anteil der jährlich rund 40 Millionen (!) Besucher des Landes, das selbst gerade einmal über knapp 650.000 Einwohner verfügt.
Kaum zu erwähnen dürfte dabei die Tatsache sein, dass mehr als jeder zweite Arbeitsplatz von den Casinos gestellt wird, die mit ihren Unsummen an Umsatz das Original in Las Vegas um mehr als das sechsfache überragen. Auf das pro-Kopf Bruttoinlandsprodukt heruntergerechnet ist Macau dadurch das viertreichste Land der Erde. Diese Abhängigkeit von den Heilbringern in Form von Glücksspieltempeln machte sich auch bei unserer Ankunft im Süden bemerkbar. Während im Norden noch weite Teile der „normalen“ Stadt zwei Wochen nach dem Taifun teils unpassierbar waren, glänzte die Gegend in Cotai mit Sauberkeit und Aufgeräumtheit.
Am erstbesten Palast verliesen wir den Bus und schlenderten in der Folge von Anlage zu Anlage am Cotai-Strip entlang. Zunächst gings ins Studio City mit seinem Riesenrad in Form einer Acht, dann ins Parisian mit seinem nachgebauten Eifelturm und zu guter Letzt ins Venetian mit seinem Turm und den vielen Kanälen mit Gondolieren. Echt Wahnsinn, in welcher Größe und Detailverliebtheit hier diese Gebäude hochgezogen wurden. Ein wenig Glücksspiel durfte natürlich auch nicht fehlen, weshalb wir uns in letztgenanntem Komplex am Scraps-Tisch austobten. Und siehe da, das Glück war sogar auf unserer Seite! Gut 260 MOP reicher (Danke an die drei Fünfer!) sollte es als nächstes zum Fussball gehen.
Fussball im Schatten der Casinos
Mit vermeintlich genügend Geld für die Tickets in der Hand nahm man der Entfernung recht unwissend wegen eines der vielen Taxis in Richtung Sportkomplex in Taipa, welches sich einen Weg durch die Massen an Scooter bahnte. Die Fahrt dauerte im Endeffekt lediglich drei Minuten, da sich das Stadion lediglich einen Block nördlich von uns befand. Aber egal, denn viel Zeit bis zum Anpfiff war nicht mehr auf der Uhr und die zwei Euro für die Fahrt hatte man dann auch noch in der Tasche.
Angekommen am Estádio Campo Desportivo, welches schon von außen mächtig Eindruck machte, gings erstmal auf die Suche nach einem Eingang. Wenig später wurden wir am zunächst für den VIP-Bereich gehaltenen Haupteingang fündig, wo erstaunlicherweise die Tickets für lau ausgehändigt wurden. Hat auch was, sodass die gerade gewonnene Kohle hier schonmal nicht investiert werden musste. Knapp 15 Minuten vor Anpfiff gings hinein in die Anlage, die vom Fleck weg begeisterte. Der komplett umschlossene Bau macht alleine schonmal optisch einen grandiosen Eindruck, der nochmals vom Blick auf die angrenzenden Casinos getoppt wurde. Absoluter Spitzenground!
Leider hielt sich das Zuschaueraufkommen arg in Grenzen. Ganze fünf Nasen verliefen sich auf den Stufen und auch auf dem Platz war noch nichts los… Moment, müsste hier nicht eigentlich jeden Augenblick die Kugel rollen? Wo sind denn alle? Schnell nochmal die Eintrittskarte herausgekramt und schon stellte man, dass der Anpfiff um eine Stunde nach hinten verschoben wurde. Na super. Normalerweise kein Problem, doch mit der Ticketbindung an die Fähre für die Rückfahrt dann irgendwie doch.
Somit musste der ursprüngliche Plan, nach dem Spiel sich ums Abendessen zu kümmern, kurzerhand vorgezogen werden. Dank der sowieso kostenlosen Tickets gings kurzerhand wieder aus dem Stadion und auf Essenssuche in ein paar Seitenstraßen der Altstadt Taipas, wo wir schnell in einem kleinen lokalen Restaurant fündig wurden. Man will ja schließlich die heimische Küche testen und gleichzeitig nicht unbedingt den großen Casinos noch mehr Geld in den Rachen werfen. Eine schmackhafte Portion Curry später gings auch schon wieder ins Stadion, wo die folgenden 90 Minuten lang der Klasse Ground bewundert wurde. Mehr zum Spiel könnt ihr im separaten Spielbericht nachlesen, den ihr hier findet.
Kurz vor Schlusspfiff gings aufgrund des Zeitdrucks leider schon wieder nach draußen. Mit bedrohlich wenig Zeit auf der Uhr und fehlendem Plan, wie wir am schnellsten zum Fährenterminal nach Cotai kommen, gings direkt nach Verlassen des Stadions auf Taxisuche, die sich an der eher mäßig befahrenen Straße als erstaunlich schwierig herausstellte. Nach gefühlt sehr langen fünf Minuten bestiegen wir endlich ein Taxi, dessen Fahrer mit dem Worten „Wir habens eilig“ auch tatsächlich etwas anfangen konnte. Mit über 100 rasten wir über den Casino-Strip und benötigten letztendlich nur knappe fünf weitere Minuten bis zum Pier, was unsere Zeitsorgen ad acta legen sollte.
Nach Bedankung beim Fahrer gings in die neuen Gebäude des Terminals im Süden Macaus, die eher was von einem Flughafen hatten. Nach überstandener Passkontrolle und kurzer Wartezeit am Gate galt es die einstündige Rückfahrt nach Hong Kong hinter uns zu bringen, wo uns bei Ankunft im Viktoria Harbour die hellen Lichter der Skyline empfingen. Per Mitfahrgelegenheit ging es schließlich zurück nach Tsing Yi und ab in die Kiste, denn der anstrengende Tag zehrte gehörig an den Kraftreserven.
Insgesamt stellte der Besuch Macaus sicherlich ein Highlight der gesamten Tour da. Obwohl die Schäden des Sturmes immer noch nicht ganz beseitigt waren und sich auch das Klima alles andere als von seiner angenehmsten Seite präsentierte, gefiel das kleine Land mit seinen vielen unterschiedlichen Facetten. Hier die alten portugiesischen Häuser mit traditionellen Geschäften, daneben die gigantischen Prunkbauten der Casinos, deren nächtliche Lichter tatsächlich etwas Magisches haben. Eine Stadt der Träume eben, deren Luxus in großen Teilen mehr Schein als Sein ist.
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Und auch der Spielbesuch hinterließ einen bleibenden Eindruck. In welchem Stadion der Welt hat man schon einen unverbaubaren Blick auf die bunten Lichtershows eines riesigen Casinos? Für uns wird Macau definitiv eine weitere Reise wert sein. Zumal an einem Tag nur ein Bruchteil des eigentlich vorgesehenen besichtigt werden konnte. Und wer weiß… vielleicht wird’s in der Zukunft auch noch was mit weiteren Grounds.