22.10.2017 14. Spieltag Saarlandliga FV Schwalbach - Borussia Neunkirchen Jahnstadion Schwalbach Endergebnis: 1:2 (0:2) Zuschauer: 250 Fotoalbum
Während am Samstag noch der Mainzer Bruchweg besucht werden durfte, ging es am Sonntagnachmittag auf den Rückweg in Richtung Trier. Dank der günstigen Terminierung konnte auch dieses Mal ein noch offener Sportplatz der sechstklassigen Saarlandliga abgehakt werden: Das Jahnstadion des FV Schwalbach.
Nach dem Mittagessen wurde das eigene Gefährt beladen und der kurze Weg in den Westen des Saarlandes zurückgelegt. Das Wetter zeigte sich dabei nicht gerade von seiner besten Seite, die Regenjacke wurde daher schonmal als fester Begleiter eingeplant. Kurz vor Ankunft sollte der Himmel etwas aufklaren, was im Endeffekt einen dann doch trockenen Spielbesuch ermöglichte.
Geparkt wurde an einer Straße unweit des Eingangs, wo schon die erhöhte Anzahl an Autos eine gut besuchte Partie andeutete. Mit wenig Zeit auf der Uhr gings direkt rein in die Anlage.
Das Schwalbacher Jahnstadion ist eines der kleineren Stadion bzw. Sportplätze der Saarlandliga. Keine der Seiten verfügt über irgendwelche Ausbauten, lediglich bewachsene Grashügel dürfen von den Zuschauern erklommen werden. Immerhin wurde auf der Art „Gegengerade“ ein Weg inklusive Wellenbrecher angelegt, welcher eine erhöhte Sicht auf das Geschehen bietet. Das Clubheim und andere Hallen befinden sich hinter einem der Tore und wurden auch während des Spiels gut bevölkert.
Das Spiel dürfte für den frisch aufgestiegenen FV Schwalbach wohl eines der Highlights der Saison gewesen sein, zumindest was den Namen des Gastclubs angeht. Denn an diesem Sonntag teilten sich die Grün-Weißen den Rasen mit der Borussia aus Neunkirchen, bekanntermaßen ehemaliger Bundesligist. Nach recht schwachem Start in der Saarlandliga, in die die Schwarz-Weißen im Sommer absteigen mussten, konnte sich das Team mittlerweile etablieren und klettert in der Tabelle munter hinauf.
Auch auf den Rängen war der Aufschwung zu sehen: Hinter der „Husaren“-Fahne versammelten sich etwa zehn Anhänger der Borussia und unterstützten ihre Mannschaft zu Beginn mit ein paar Schlachtrufen. Nicht wirklich viel, aber immerhin wieder etwas.
Auf dem Rasen konnten die Schwalbacher, die sich momentan auf einem Abstiegsplatz befinden, zu Beginn gut mithalten, mussten dann aber doch früh das 0:1 aus ihrer Sicht hinnehmen. Wenig später fiel das 2:0 für Neunkirchen nach einem Freistoss, im Übrigen wieder nach einem Kopfball. Bei beiden Gegentoren machte der Keeper der Hausherren nicht unbedingt den besten Eindruck.
In der Folge wurde das qualitativ ganz ordentliche Spiel von vielen Unterbrechungen gebremst, die den Spielfluss komplett aus der Partie nahmen. Auch die Fouls und Zweikämpfe wurden giftiger, bei denen der Schiri die Situationen durch seine unglücklichen Entscheidungen meist noch weiter anheizte.
Im zweiten Durchgang dann das genaue Gegenteil: Fussball zum Abgewöhnen. Die komplett eingeschlafene Partie sollte erst in der Schlussphase nochmal an Fahrt gewinnen, als Schwalbach nach einigen Chancen zum 1:2 Anschlusstreffer kam. Neunkirchen zitterte sich bis zum Ende, konnte den Punktgewinn aber, teilweise glücklich, über die Zeit retten.
Begünstigt durch andere Ergebnisse steht die Borussia nun in Schlagdistanz zur Tabellenspitze, was von den mitgereisten Fans am Ende mit der Mannschaft gefeiert wurde.