On Tour 2017: Beijing

Abflug und Ankunft

Nach drei schönen Wochen in Hongkong neigte sich die Reise so langsam dem Ende entgegen. Drei Wochen voller Eindrücke, gutem Essen und schicken Landschaften, denen man in heimischen Gefilden nicht in der gleichen Weise begegnet. Dank unseres Fluges konnte zum Abschluss noch ein weiteres Land erkundet werden: China.

Hier findet ihr die Fotogallerie der Reise!

Freitagmorgens schaffte man es tatsächlich, alles Mitgebrachte auch wieder in den Koffern zu verstauen. Nach kurzem Frühstück fanden wir uns um zehn Uhr auch schon im Taxi wieder, was uns durch starken Regen in Richtung Flughafen brachte. Ein letztes Mal konnten dabei die grünen Berge und gigantischen Hochhäuser des kleinen Landes am südchinesischen Meer bestaunt werden, bevor die langen Autobahnbrücken das baldige Erreichen des Terminals ankündigten.

Die Wartezeit am Check-in Schalter wurde noch für einige Nachrichten in die Heimat genutzt, bevor wir zum letzten Mal das gute Essen Hongkongs verköstigen konnten. Dabei gehen Qualität und auch die Preise selbst im Flughafen mehr als klar, was ich bei Leibe nicht erwartet hätte.

Nach der schnellen Passkontrolle (elektronisch wie in Europa) gings auch schon zum Flugzeug, einem A321 von Air China. Im Vergleich zu den vorherigen Flügen schien die eigentlich lange Maschine recht winzig, Platz war aber mehr als genug gegeben, auch für den langbeinigen Durchschnittsdeutschen.

Leider wurde zu diesem Zeitpunkt der Regen draußen immer stärker. Zum ersten Mal in den drei Wochen überhaupt, und dann schüttete es auch noch wie aus Eimern. Gepaart mit starken Wind natürlich eine Kombination, bei der die Rollbahn gerne mal leer bleibt. So auch in diesem Moment. Nach gut zwei Stunden Verspätung hoben wir endlich ab und genossen die ersten Sonnenstrahlen des Tages über den Wolken.

Stunden voller Turbulenzen später, bei denen sich der Magen des Öfteren fast umdrehte, erreichten wir das Flachland um Beijing. Von oben dominierte vor allem die Farbe Braun die unglaublich trostlose und kahle Landschaft. Über gefühlt hunderte Kilometer erkannte man nicht einen Baum und die wenigen Städte und Dörfer hoben sich farblich auch nur gering vom trockenen Boden ab. Hätte man keine Karte im Bildschirm vor sich gehabt, hätte man meinen können, man fliege über eine Wüste.

Insgesamt drei Stunden dauerte der Flug, bevor man wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Nach einer gefühlten nicht enden wollenden Fahrt über den überdimensionierten Flughafen von Beijing betraten wir das Terminal, wo nun die nächste Herausforderung anstand.

Um Geld und Zeit zu sparen, entschied ich mich im Vorfeld gegen die Beantragung eines Visums für die Einreise ins Reich der Mitte in Deutschland. Dabei behilflich war auch das Angebot einiger großer Städte, zu denen auch Beijing gehört, den Reisenden, die in der Stadt zwischenlanden, ein zeitlich begrenztes Visum zur Einreise zu gewähren. Im Falle der Hauptstadt sind dies genau 72 Stunden, die wir, laut unserem Plan, bis auf die letzte Minuten ausreizen wollten.

Das Sparen der etwa 150€ bezahlt man aber mit einer längeren Wartezeit bei der Immigration beim Zoll. Hier ein Dokument ausfüllen, da ein Bild machen lassen, dort jemandem die Absicht der Einreise erklären und zwischenzeitlich noch versuchen, den Überblick darüber zu behalten, wer gerade mit dem Pass wegläuft. Nicht zu vergessen die ausgedruckte Übernachtungsbestätigung vom Hotel, ohne welche die Einreise ebenfalls nicht möglich ist, was zwei vor mit anstehende Amerikaner schmerzlichst erfahren mussten.

Nach einer Stunde des Bangens kam dann letztendlich der erlösende Namensaufruf, womit die Reise fortgesetzt werden konnte. Gegenüber den zuvor besuchten Ländern Japan und Hongkong wurde aber schon zu diesem Zeitpunkt deutlich, dass der Umgangston allgemein weniger harmonisch von statten geht. Weniger Freundlichkeit, mehr Drängeln, weniger Englisch. Trotzdem freute man sich auf die kommenden Tage, während man aus den Fenstern der Terminal U-Bahn auf die endlosen Baustellen des Flughafens begutachtete.

Mit nun mehr als drei Stunden Verspätung auf der Uhr (Regen und längere Wartezeit bei der Immigration als geplant) erreichten wir das Tiefgeschoss des Parkhauses, wo ein Auto auf uns wartete. Im Vorfeld der Reise hatten wir diesbezüglich mehr als Glück: Ein Bekannter, der normalerweise in Beijing wohnt und dort einen Fahrer hat (Gegenüber den europäischen Standard nichts Besonderes und absolut bezahlbar, auch für die Mittelschicht komplett normal), war an diesem Wochenende zufällig im Urlaub und stellte uns seinen Fahrer zur Verfügung.

Das sparte zum einen unglaublich viel Zeit und Planung hinsichtlich des Nahverkehrs und eröffnete zum anderen neue Möglichkeiten für Besichtigungen. Aber dazu später mehr. Mit einem schicken amerikanischen Van (der Firma Buick, für alle Interessenten) gings über die dicht befahrene Autobahn in Richtung der Stadt. Zum ersten Mal seit Tagen sah man dabei die Sonne, die hinter den ersten Häusern und ein paar Bäumen am Horizont unterging.

Viel von der Landschaft konnte man jedoch nicht bestaunen. Denn die Fahrweise auf den Straßen Chinas ist mehr als abenteuerlich. Auf der eigentlich zweispurigen Autobahn floss der Verkehr in ganzen vier Spuren (der Seitenstreifen ist ja schließlich breit genug), nach jedem knappen Überholvorgang bedankt sich der dahinter Fahrende mit langem Hupen und Blinker sind ja sowieso nutzlos. Allgemein geht’s wohl nur darum, möglichst knapp vor dem überholten Fahrzeug einzuscheren. Am besten so, dass der andere abrupt Abbremsen muss. Wiedermal war man dankbar, sich nicht für die Option Mietwagen entschieden zu haben.

Dabei wäre die Auswahl an möglichen Fahrzeugen wohl ohnehin begrenzt: Denn auf den Straßen sieht man ausschließlich die in Deutschland fast ausgestorbenen viertürigen Limousinen und vereinzelte Vans. Die bevorzugten Marken sind dabei Hyundai und vor allem Volkswagen, die, zumindest in Beijing, wohl jedes zweite Auto verkauft haben. Aber auch alle anderen deutschen Automarken waren präsent, jedoch mit Modellen, die es in Deutschland nicht zu kaufen gibt.

Durch die Staus der Stadtautobahn erreichten wir in der Dunkelheit die Innenstadt, die auf den ersten Blick sehr modern wirkte. Viele Glasfassaden und leuchtende Hochhäuser erhellten die Nacht, während die meisten Gehwege eher verweist wirkten. Langsam verlies man die größeren Straßen, die nach amerikanischem Vorbild die Stadt in ein Schachbrettmuster gliedern, und bog in eine enge Seitenstraße ab. Die so genannten „Hu Tong“ sind extrem enge Wohnstraßen, die vornehmlich von Fahrrädern und Motorrädern benutzt werden. Dementsprechend harte Arbeit schien das Durchqueren einer dieser Straßen für den Fahrer zu sein, der nicht nur den zahllosen entgegenkommenden Gefährten ausweichen, sondern auch um allerlei geparkten Vehikel kurven musste.

Unsere kleine Straße am nächsten Morgen

Für die Durchquerung von etwa einem Kilometer (unser Hotel lag in dieser Hu Tong, jedoch genau am anderen Ende) brauchten wir gut zwanzig Minuten. Nachdem wir den Parcours schadlos überstanden, verabschiedeten wir uns von unserer Mitfahrgelegenheit und machten einen Zeitpunkt für die Abfahrt am nächsten Morgen aus, bevor man sich dem Einchecken widmete.

Ohne Probleme konnten die Schlüssel für das kleine Zimmer gesichert werden, bevor die nette Empfangsdame noch auf einige Besonderheiten hinwies. Man solle bitte niemand anderen als die angegebenen Personen mit auf das Zimmer nehmen, da bei ausländischen Gästen gerne einmal die Militärpolizei vorbeischaut und bei Unregelmäßigkeiten Kontrollen durchführt. Ahja… Danke für die Info. Vorher etwas verdrängt, wurde es einem jetzt wieder bewusst: Du bist in China, die haben eben ihre eigenen, besonderen Regeln. Da man aber sowieso nichts dergleichen plante, sollte es während des Aufenthalts auch zu keinerlei Problemen kommen.

Das kleine Zimmer im Untergeschoss des Hotels wusste zu gefallen und bot mehr als genug Platz für zwei Personen. Im Badezimmer fand man erfreulicherweise eine westliche Toilette vor, was auch nicht selbstverständlich ist. Die mitgebrachten Koffer und Rucksäcke flogen erstmal in die Ecke, da der Hunger uns schnell wieder auf die Straße trieb.

Durch die ganzen Verzögerungen und Verspätungen war es viel später als eigentlich geplant, weshalb wir von einem Gang in die Innenstadt absahen. Viel mehr schauten wir uns in der kleinen Straße um und suchten nach etwas essbarem. Ohne die vorherige Todesangst beim Autofahren hatten wir nun Zeit, die Umgebung etwas genauer zu erkunden. Die kleine Straße im Dong Cheng Distrikt, nahe der bekannten Wang Fu Jing Einkaufsstraße, machte einen schicken Eindruck. Kein Blingbling weit und breit, sondern sandiger Boden, kleine Häuser und viele Restaurants und Kneipen. Weit weg vom touristischen Zentrum der Stadt und eher etwas für Einheimische, was genau dem entsprach, was ich mir in der Gegend vorstellte.

Nach kurzer Zeit fand man ein kleines Restaurant, was uns fünf Hungrigen genug Platz gewährte. Bestellt wurde, wie sollte es auch anders sein, eine typische Peking-Ente. Zumindest für mich war die Art, wie die Ente gegessen wird, neu: Man nehme einen kleinen, etwa Handfläche großen Tortilla, befülle ihn mit ein wenig Salat und Ente, addiere einen Löffel dickflüssiger schwarzer Soße und erfreue sich schließlich am himmlischen Geschmack. Orangenmarmelade und Zucker waren die Alternative zu der Soße und wussten ebenfalls den Gaumen zu verwöhnen. Hinzu kamen noch allerlei andere Gerichte, sodass am Ende der Tisch kaum ausreichte.

Nach der Schlemmerei und dem Bezahlen der spotbilligen Rechnung (umgerechnet keine 40€ zu fünft) gings noch auf einen kleinen Spaziergang durch die Gegend. Unterwegs steuerten wir noch einen Supermarkt an, da wir bisher noch kein Trinkwasser auf dem Zimmer hatten. Vom Leitungswasser wird überall abgeraten, sodass man selbst zum Zähneputzen lieber auf eine gekaufte Flasche zurückgriff. Während die Wasserpreise durchaus auf deutschem Niveau angesiedelt sind (also etwa 15 Cent für eine Literflasche), ist so gut wie alles andere mehr als bezahlbar. Alleine schon die Tatsache, dass der größte Schein 100 RMB hat, was umgerechnet etwa 13€ sind, sagt schon genug über die geringen Preise des Landes aus.

Mit einigen Flaschen unter den Armen gings aufs Zimmer, um sich für den nächsten, wahrscheinlich anstrengenden Tag auszuruhen und eine genügend große Mütze Schlaf zu sichern. Nach dem Duschen gings ins Bett, wo beim vergeblichen Aufrufen von Facebook, Google und co. Mal wieder eins durch den Kopf sauste: Willkommen in China! Macht mir persönlich aber weniger aus, sodass man die drei Tage kurzerhand zur Social-Media freien Zeit ausrief. Die Tatsache, dass aber selbst Suchmaschinen wie Google inklusive der Kartenfunktion nicht verfügbar waren, machten einmal mehr deutlich, wie wichtig eine gute Vorausplanung sein kann. Mit steigender Vorfreude auf den nächsten Tag legte man sich endlich in die Waagerechte, legte das fast schon nutzlose Handy beiseite und machte die Augen zu.

Höher, immer Höher!

Der nächste Morgen stand zunächst ganz im Zeichen der Suche nach einem guten Frühstück. Noch regelrecht geplättet vom grandiosen Abendessen des Vortages waren die Erwartungen natürlich hoch, auch wenn wir uns für einen kleinen Schuppen in unserer Straße entschieden. Das, was uns dort serviert wurde, war… nennen wir es mal ausbaufähig.

Wie in vielen anderen asiatischen Ländern gibt es auch in China was Warmes und Salzig-herzhaftes zum Frühstück. Die fettigen Teigfladen (mit den ungarischen Langos vergleichbar, die wahrscheinlich schon jeder auf irgendeinem Weihnachtsmarkt oder im Wildparkstadion probiert hat) kamen ohne Beilagen und Soßen und waren dementsprechend geschmacksneutral. Auch diverse Suppen (keine Ahnung, was das war) machten eher keinen Appetit auf einen Nachschlag. Lediglich die kleinen Dumplings (mit Fleisch gefüllte Teigtaschen) schmeckten ganz gut, weshalb ich mich eben daran satt aß.

Kurze Zeit später winkte der angekommene Fahrer durchs Fenster, was das Zeichen für den Aufbruch in einen langen Tag bedeutete. Zunächst ging es für mich, der zum ersten Mal in der Metropole unterwegs war, auf eine kleine Stadtrundfahrt per Auto. Neben vielen alten Gebäuden im Stadtzentrum fielen immer wieder kleinere und größere Eigenheiten der Stadt auf. Zunächst wieder auf den Straßen, denn die eher ungewohnten und im Westen eher als altmodisch angesehenen Oberleitungsbusse dominierten den Nahverkehr. Im Vergleich zu den alten, benzinbetriebenen Alternativen machten sich diese jedoch nicht durch schwarze Rußwolken bemerkbar, was beim Hinterherfahren schonmal für kurze Zeit die komplette Sicht nimmt.

An den meisten Kreuzungen konnte man bequem die U-Bahn erreichen, die, aufgrund des strikt quadratischen Netzes, zu einem der einfachsten gehört, das mir bisher begegnete. Ebenfalls an jeder Kreuzung traf man auf einen Mann oder eine Frau mit einer gelb-roten Fahne, die sich in der Nähe der Ampel aufhielten. Beim drauf ansprechen erklärte der Ortskundige am Lenkrad, dass die dort für den Fall stehen, dass die Ampelanlage ausfällt. Außerdem könnten sie bei der Straßenfindung helfen, wenn man sich mal verfahren hätte. Ahso… auch eine Art, schnell Jobs zu schaffen. Stell ich mir besonders spannend vor übrigens. Man sitzt den ganzen Tag irgendwo rum und bekommt dafür maximal einen Hungerlohn. Aber hej, besser als keinen Job!

Zu unserem Glück herrschte am Samstagmorgen sonniges und gutes Wetter, ist die Hauptstadt doch normal eher für ihren dichten Smog oder Sandstürme bekannt. Gerade dies hat absolut skurrile Folgen für die Stadtbegrünung: Jeder Baum, sei es in Alleen oder in Parks, hat mehrere krankenhausähnliche Infusionen, die die aufgenommenen Schadstoffe aus der Luft abtöten sollen, da die Pflanzen sonst eingehen würden. Außerdem wüchsen die Bäume so schneller und können auch auf dem sandigen, unfruchtbaren Boden der Region überleben. Irgendwie würden immergrüne Plastikbäume besser dorthin passen.

Weiter gings, vorbei am Platz des himmlischen Friedens und dem Parlament, bis wir im Botschaftsviertel einen kurzen Zwischenstopp einlegten. Denn über einen Bekannten eines Bekannten (in dieser Hinsicht gibt’s kaum Unterschiede zwischen China und dem heimischen Saarland) konnten Tickets für das schon ausverkaufte Spiel am nächsten Tag besorgt werden, die man in diesem Moment abholte. Bedankt wurde sich dafür standesgemäß mit ein paar mitgebrachten Flaschen Bier, die jedem Geneigten wahrscheinlich bei weitem besser schmecken als das handelsübliche Gesöff, was man so in chinesischen Supermärkten findet.

Über nasse Straßen, die hier extra bewässert werden, um den Staub am Boden zu halten, gings nun weiter in Richtung Autobahn. Im Tageslicht sah man zum ersten Mal die Stadt mit all ihren Facetten und Eigenheiten. Im Gegensatz zum in die Höhe geschossenen Hongkong ist Beijing fast schon flach. Die meisten Gebäude enden bei maximal 10-15 Stockwerken, nur in den zahlreichen Bankenvierteln findet man Höhere. Die meisten Menschen leben in eher trostlosen, einfarbigen Wohnblocks am Stadtrand, da das Leben und die Mieten im Zentrum unbezahlbar sind.

So langsam erreichten wir, uns langsam durch einen unendlichen Stau quälend, den Stadtrand, der den Kommunismus in seiner reinen Form verdeutlichte: Wohnblock an Wohnblock die allesamt in einem sandig-braunen Farbton gehalten wurden und nur wenig Abwechslung in Form anderer Farben zuließen.

Mit seiner 16.807 Quadratkilometer großen Fläche (etwas größer als Schleswig-Holstein) und seinen 21,5 Millionen Einwohnern zählt Beijing zu den bevölkerungsreichsten Metropolen Asiens und ist die zweitgrößte Stadt des Landes. Gerade die Fläche der Stadt ist unvorstellbar: Sie besteht aus dem braunen Flachland von der Küste bis hin zu den Bergen um Badaling, wo das Stadtgebiet an die chinesische Mauer grenzt.

Letztere war unser Reiseziel des Samstages. Für die knapp 70 Kilometer vom Abholpunkt der Tickets bis zu den ersten Bergen brauchten wir aber gute zwei Stunden, den Blechkarawanen sei Dank. Doch schon bald fand man sich in einem braunen, sehr trockenen Gebirge wieder, dessen Anblick die lange Fahrt wieder vergessen ließ. Nach einigen Tunneln und Brücken erspähte man aus dem Fenster endlich das Ziel und damit den ersten von zwei touristischen Höhepunkten des Trips: Die chinesische Mauer, die Längste der Erde.

Da meine Geographiekenntnisse außerhalb Mitteleuropas doch noch eher unausgeprägt sind, war ich sehr überrascht über die Lage. Eigentlich hätte ich erwartet, dass sie viel weiter im Landesinneren liegt und wir sie deshalb eher nicht besuchen können. Glück gehabt, dass ich mich so täuschte. Damit gabs dann auch keine Probleme mit dem Stop-over Visum, was übrigens nur auf das Stadtgebiet der Hauptstadt beschränkt ist. Außerhalb von diesem werden Ausländer gerne kontrolliert, so diverse Informationen von Bekannten, weshalb man besser nichts dergleichen riskieren sollte.

Bei Badaling nahm der Fahrer dann die Ausfahrt und chauffierte uns auf einen Parkplatz. Von da an sollte es mit einem kostenlosen Shuttlebus zu einem Gelände am Fuße der Mauer gehen, doch zunächst war langes anstehen in der prallen Sonne angesagt. Nach kurzer Zeit aber kamen die ersten Busse und offenbarten den kulturellen Unterschied zwischen China und anderen asiatischen Ländern.

Denn aus der zunächst fast schon ordentlichen Menschenschlange brach ein wahrhaftiger Sturm auf die sich öffnenden Türen los. Jeder versuchte sich als erster in den Bus zu quetschen, zur Not wurde einfach von hinten so lange gedrückt, bis man selbst drin war. Wenn sich keiner an die Regeln hält, wozu sollen wir sie dann befolgen? Dank deutscher Größenvorteile wurden deshalb ohne Probleme ein paar Sitze für mich und meine Mitfahrer erobert, bevor wir in Richtung Berge abfuhren.

Am von Touristen überfüllten Eingangsbereich angekommen, gabs zunächst eine kleine Stärkung, um den anstehenden Kraftakt erfolgreich zu gestalten. Zu „Abzockpreisen“ von umgerechnet zwei Euro gabs eine unschaffbar große Schüssel voller Nudeln in einem der unzähligen Tourishops, bevor man sich zum ersten Mal mit den ländlichen Toilettenanlagen vertraut machte. Als Mann gabs dabei beim kleinen Geschäft keine Probleme, doch fürs andere Geschlecht mussten dann doch die westlichen Toiletten in einem angrenzenden Museum herhalten.

Nach einem kleinen Fußmarsch erreichte man endlich den Ticketschalter und damit den Eingang zur eigentlichen Mauer. Für nen Fünfer gabs den uneingeschränkten Eintritt und die Qual der Wahl, ob man zunächst links oder rechts abbiegen wollte. Aufgrund der schier unendlichen Masse an Menschen auf der einen Seite, entschieden wir uns einstimmig für die linke Alternative.

Zwei Stunden dauerte der Aufstieg, währenddessen wir einige Pausen zum Verschnaufen und zum Genießen der Aussicht einlegten. Bei Stufenhöhen von teilweise über einem halben Meter und der kräftezehrenden Sonne war man über die überraschend gut ausgebaute Verpflegungsstände mit (für chinesische Verhältnisse überteuerten, für uns immer noch sehr billigem) Wasser und Eis überaus glücklich.

Der Anblick vom höchsten Turm unserer Seite konnte sich mehr als sehen lassen und war alle Schweißtropfen wert. Man bekam einen gigantischen Überblick über das komplette Gebirge und konnte den renovierten Teil der Mauer bis an den Horizont verfolgen. Leider wurde bei der Überholung der Anlage keinen großen Wert auf die Authentizität gelegt, weshalb gerade die Außenseite stark an modernere Außenverkleidungen von Häusern erinnerte. Der weitaus größte Teil der Mauer ist mittlerweile eingestürzt und nicht mehr begehbar.

Auf dem Weg nach unten wurden wir auf viele Sendemasten in der Umgebung aufmerksam, die für einen guten W-Lan Empfang mitten in der Pampa sorgten. Man will ja schließlich die geschossenen Fotos direkt mit allen anderen teilen. Für uns aber sowieso ohne Bedeutung, da keine unserer Websites oder Apps funktionierten. Überraschend schnell gelangten wir wieder unten an und entschieden uns, vor allem aufgrund des doch hohen Zeitaufwandes der Besteigung, gegen einen Gang auf die andere Seite. Mit müden Knochen und schmerzenden Knien (im Endeffekt waren es zwei Stunden Treppen laufen) gings in Richtung Shuttle-Bus, der uns wieder zum Parkplatz brachte.

Mit dem mittlerweile dort wartenden Auto sollte zunächst die Strecke zum Hotel zurückgelegt werden, doch der Feierabendverkehr machte uns einen deutlichen Strich durch unseren Plan. Mehr als drei Stunden brauchten wir für knapp 70 Kilometer, weshalb wir uns in der Nähe eines Einkaufszentrums absetzen liesen. In selbigem, übrigens „The Place“ genannt und berühmt für seine überdimensionierte LED-Bildschirme als Dachkonstruktion, fanden wir dann ebenfalls einen Platz zum Abendessen. Mit gefülltem Magen und sich langsam erholenden Beinen nahm man nun zum ersten Mal die U-Bahn, um zurück zum Hotel zu gelangen.

Wie in vielen anderen öffentlichen Einrichtungen auch (Museen, Behörden, Ausstellungen etc.) wird man in jeder U-Bahnstation von einer allumfassenden Sicherheitskontrolle aufgehalten. Die gestaltet sich dabei wie am Flughafen: Taschendurchleuchtung mit Scanner, Metalldetektoren und Personenkontrollen mit Abtasten sind wohl der Albtraum im Berufsverkehr. Mit viel Zeit auf der Uhr natürlich kein Problem, doch für den nächsten Tag planten wir vorsichtshalber etwas mehr Zeit ein.

Für etwa 35 Cent für vier Stationen (der Maximalpreis liegt bei 7¥, was in etwa 85 Cent entsprechen dürfte) ist auch das U-Bahnfahren mehr als bezahlbar. Interessant wurde es während der Fahrt, als uns die Werbung in den dunklen Tunneln auffiel: Als Art Hologramme projizieren die Züge Videos an die Tunnelwand, was ich so auch noch nirgends gesehen habe. Erstaunt von der Technik verging die Fahrt somit wie im Flug und wir erreichten die Station in der Nähe unserer Straße. Natürlich bogen wir am Ausgang falsch ab, was in einem kurzen Umherirren in den wenig beleuchteten Straßen der Hauptstadt endete. Dank einer chinesischen Version von Google Maps fanden wir aber schnell wieder den Weg ins Hotel. Absolut geschafft vom Tag fiel man im wohlig warmen Bett sofort in den Tiefschlaf.

Eine rote Stadt und ein Stadion

Am nächsten Morgen brauchte der Wecker ganze drei Anläufe, bevor wir aus dem Tiefschlaf gerissen wurden. Nach dem schnellen Anziehen gings zunächst auf die Suche nach einem geeigneten Platz zum Frühstücken, wobei die lokalen Buden aufgrund der eher schlechten Erfahrung vom Vortag vom Tisch waren. Da es Sonntag war, waren auch nicht alle Shops und Bäckereien geöffnet oder hatten nicht das, was wir uns unter Frühstück vorstellten.

Kurzerhand erinnerten wir uns an einen McDonalds in der Nachbarschaft, den wir am vorherigen Tag im Vorbeifahren sahen. Einstimmig wurde der Weg zu Selbigem eingeschlagen, wo man für ein gutes Frühstück zu fünft umgerechnet 12€ hinlegen musste. China ist einfach ein Schnäppchen.

Im Anschluss schnappten wir uns die nächste U-Bahn in Richtung Innenstadt, die zu den bisher Vollsten zählte, die ich jemals benutzt habe. Mit Ellbogen voraus quetschten sich die Menschen noch in den Wagen, Aufpasser wie in Hongkong oder Tokyo konnten weit und breit nicht gesehen werden. Relativ rabiat mussten deshalb auch die Stehplätze gegen die einströmenden Massen verteidigt werden um nicht aus einer anderen Tür herausgespült zu werden.

Mit Tian’anmen erreichten wir das Ziel unserer kurzen Fahrt und waren somit am zweiten Touristischen Höhepunkt der Stadt angelangt, womit man wohl die beiden wichtigsten Sachen gesehen hat: Die verbotene Stadt. Schon am Treppenausgang der Station wurde aber deutlich, dass viele Chinesen an dem sonnigen Sonntag das Gleiche vorhatten. Eine schier endlose Schlange stand an den ersten Sicherheitsschleusen an, nur im Schneckentempo ging es manchmal einen Meter vorwärts. Alle paar Sekunden brüllte das Sicherheitspersonal mit extra lauten Lautsprechern Anweisungen durch die Gegend. Kopfschmerzen vorprogrammiert.

Nach den flughafenähnlichen Kontrollen durfte man mit gefühlt 3 Millionen anderen das erste Tor durchqueren und sich an einen der zahllosen Ticketschalter anstellen. Schon ein wenig zerknirscht vom ersten langen anstehen nahm man auf einem aufgehängten Bildschirm war, dass anscheinend pro Tag „nur“ 80.000 Tickets verkauft werden dürfen und davon nur noch 7.000 übrig waren. Kurzerhand mogelten wir uns nach vorne durch und besorgten, wohlgemerkt gegen Vorlage der Reisepässe, unsere fünf Tickets.

Die zweite Kontrolle verlief danach relativ schnell, sodass wir endlich in die eigentliche Anlage eintreten durften. Die erstreckt sich über eine unglaubliche Fläche, auf der sich Tempel an Tempel reihen, oft durchbrochen durch die Residenzen der ehemaligen Könige und Kaiser sowie diverser Mauern. Die Paläste und Höfe waren dabei in einem einheitlichen Rotton gehalten und waren durchweg mit viel Gold verziert. Im ersten Moment definitiv schön anzusehen, doch mit der sich ständig wiederholenden gleichartigen Bauweise wurde es auf Dauer ganz schön eintönig.

Durch die Hitze und das ständige Laufen freute man sich auf etwa halber Strecke über kleine Shops, die mit Eis und kalten Getränken an diesem Tag einen guten Umsatz machten. Nach etwas mehr als zwei Stunden hatten wir dann genug gesehen, weshalb wir uns zum Hinterausgang der Anlage begaben, wo man noch einigen Einheimischen beim Fischen im „Burggraben“ hinter dem Palast zusah.

Mit dem ebenfalls mehr als billigen Taxi gings wieder in Richtung Hotel, wo wir zwei unserer Mitfahrer verabschiedeten. Vorher wurde noch eine kleine Nudelbude gegenüber unserer Übernachtungsmöglichkeit besucht, die trotz augenscheinlich fehlender Sauberkeit im Laden doch zu gefallen wusste. Müde vom vielen Laufen (und Anstehen) gabs danach erst einmal eine kurze Pause im Hotel, bevor wir noch eine kleine Runde im Viertel drehten.

Kurze Zeit später stand auch wieder unser Fahrer an der Ecke und lud uns drei Verbliebenen ins Auto ein. Da unser dritter Mitstreiter noch länger in Beijing verweilen wollte, musste er in diesem Moment schon seine Sachen packen um seine neue Unterkunft zu beziehen. An besagtem Hostel angekommen, offenbarte sich leider schnell, dass das gebuchte (aber noch nicht bezahlte) Bett für ihn nicht zu dem Preis verfügbar war, der ihm von der Buchungswebsite angezeigt wurde.

Nach kurzem Telefonat konnte er aber in einem anderen Hotel seinen Rucksack abstellen, wodurch wir uns endlich auf dem Weg zum fussballerischen Höhepunkt des Trips begaben: Dem Derby zwischen Beijing Guoan und Shanghai Shenhua. Durch die Problematik und damit verbundene Fahrerei im Feierabendverkehr verlor man wieder viel zu viel Zeit, weshalb nur noch gut 45 Minuten auf der Uhr waren. Immerhin hatten wir schon die Tickets, doch die Eingangskontrollen würden wohl auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen, so die Gedanken.

Zum Glück stellte sich schnell heraus, dass das neue Hotel schon ganz in der Nähe des Arbeiterstadions lag, was dadurch in nur gut 5 Minuten Fahrtzeit erreicht wurde. An einer Kreuzung gings raus aus dem Auto und rein in die grün-gelbe Masse der Heimfans. Für wenig Geld schnappte ich mir noch schnell einen Schal bei einem der vielen Straßenverkäufer, bevor wir die Sicherheitskontrollen schneller als erwartete hinter uns liesen. Nach einer halben Runde ums Stadion (unser Block war auf der anderen Seite), gings endlich rein ins Vergnügen.

Die Erleichterung war groß, denn wir hatten es gerade noch rechtzeitig geschafft und nichts Wichtiges verpasst. Nach der Mannschaftsverkündung starteten die drei, im Stadion verteilten Gruppen der Heimfans den Support, der gerade zu Beginn eine unglaubliche Lautstärke erreichte. Später flachte das Ganze aber immer mehr ab, da jede der Kurven ihr eigenes Süppchen kochte. Von den Gästen kam, aufgrund Materialverbote, wenig bis gar nichts. Am Ende siegte Beijing völlig verdient mit 2:1 und setzte eine lange Serie von Derby-Heimsiegen fort. An dieser Stelle verweis ich interessierte Leser auf den Spielbericht aus Beijing, den ihr hier findet.

Nach dem Spiel gings durch die unbeleuchteten Treppenhäuser wieder aus dem Stadion und unter dem durch das Flutlicht hell erleuchteten Nachthimmel, zurück auf die Straße. Da wir im Stadion auf einen Gang zu Speis und Trank verzichteten, knurrten dementsprechend die Mägen seit geraumer Zeit. Kurzerhand wurde ein kleines Nudel-Restaurant gesichtet, das bereits mit vielen hungrigen Fussballfans gefüllt war. Im hintersten Ecken erspähten wir einen freien Tisch, der kurzerhand von uns besetzt wurde.

Beim Bestellen eröffnete sich aber wieder die Sprachproblematik. Während in Hongkong und Japan die meisten Menschen teils gutes Englisch beherrschen, ist in Beijing Mandarin die einzig gesprochene Sprache. Mit anderen Sprachen kommt man nicht weit, spätestens beim Essen bestellen ist dann auch Schluss. Denn selbst die mit dem Internet auf Englisch übersetzten Speisekarten helfen da wenig weiter, da sie völlig sinnfrei sind, dahingehend bekannte Bilder aus dem Internet lassen sich somit über weite Strecken bestätigen. Zum Glück waren meine beiden Begleiter aber des Mandarin mächtig, wodurch sich während der gesamten Reise keinerlei Probleme ergaben. Ohne sie wäre ich aber aufgeschmissen gewesen.

Nach der überaus guten und vor allem reichhaltigen Portion Nudeln suchten wir noch kurz die Toiletten auf, die sich aber, laut Angabe der Bedienung, in einem Hotel zwei Blocks entfernt befanden. Auch eine interessante Art und Weise, wie viele Lokale Geld sparen.

Wenig später kehrten wir noch ins Great Leaf Brewing, einem internationalem, vor allem bei Ausländer beliebten, Pub für Craftbeer ein, wo wir uns mit zwei Freunden aus England verabredeten. Bei gutem Importbier gabs allerhand lustiger Unterhaltungen, sodass auch das ein oder andere Glas mehr die Kehle herunterfloss. Ab dem Fünften gabs dann nur noch Plastikbecher… anscheinend vertragen die normalen Besucher nicht so viel Alkohol.

Weit nach Mitternacht suchten wir zwei Taxis, die uns zu unseren jeweiligen Hotels brachten. Dort angekommen folgte erstmal eine ausgiebige Dusche, bevor es ohne Umwege direkt ins Bett ging. Das Packen wurde kurzerhand auf den nächsten Morgen verschoben.

Heimreise

Tatsächlich schafften wir es am frühen Montag, rechtzeitig das Bett zu verlassen und alle Koffer und Rucksäcke vollzustopfen. Mit genügend Zeit ausgestattet gings wieder raus auf die Straße, wo wir uns nach einer kleinen Runde in einer Bäckerei mit einem guten, süßen Frühstück eindecken wollten.

Beim Verlassen des Hotels sahen wir dann aber das, wofür die chinesische Hauptstadt am wohl bekanntesten ist: Dicker, brauner Smog. Man fühlte sich ein wenig wie in einem Sandsturm: Alles war staubig, das Atmen fiel sehr schwer und die Augen brannten nach wenigen Minuten. Der letzte Spaziergang wurde somit schnell gestrichen und die Bäckerei ohne Umwege erreicht.

Wenig später rollten wir mit nun vollgepacktem Auto in Richtung Flughafen. Zum Glück beschlossen wir am Vortag, etwa eine Stunde früher als zunächst geplant, die Rückreise anzutreten. Denn der komplette Weg, von Hotel bis zum Terminal, glich mehr einem großen Parkplatz als einer Straße oder Autobahn. Unterwegs konnte man aber wieder allerlei Kurioses auf Chinas Straßen bewundern: So fahren viele LKWs mit großen Schneekanonen durch die Straßen oder stehen auf Brücken und blasen Unmengen an Wasser in die Luft. Das soll nicht nur den Staub auf dem Boden halten, sondern auch gegen den Smog helfen. Immerhin gabs dadurch eine kostenlose Dusche für das Auto, während die Zeit immer schneller wegzurennen schien.

Gerade noch rechtzeitig erreichten wir, etwa zwei Stunden vor Abflug, unser Terminal. Nach kurzer Verabschiedung und dem ausdrücken unserer Dankbarkeit für all die Fahrerei in den vergangen Tagen, begaben wir uns in Richtung Check-in Schalter von Air China. Offen war, für den Langstreckenflug nach Frankfurt, exakt Einer. Effizient geht anders, aber immerhin wussten wir, dass wir nicht die Letzten sind. Auch beim nachfolgenden Security-Check gings nur langsam voran, da so gut wie jeder sein Handgepäck zur genauen Kontrolle auspacken musste.

Nach überstandener Prozedur gings direkt ins Flugzeug, wo es aber wieder hieß: Warten. Wegen eines Rollfeldwechsels aufgrund sich ändernder Windverhältnisse stand die Maschine ganze zwei Stunden irgendwo im Nirgendwo, bevor es endlich auf die Heimreise ging.

Den neunstündigen Flug verbrachte man mit allerhand mitgebrachten Fußball-Lektüren, dem Sichten der Fotos und einem guten Film. Obwohl man nicht wirklich lange der schlechten Luft im Smog ausgesetzt war, hatte ich auf dem gesamten Rückflug Atembeschwerden. Es war ein Gefühl, als stecke die ganze Zeit ein großer Kloß im Hals, der sich auch nicht durch Wasser wegspülen lassen wollte. Selbst einen Tag nach Ankunft in der Heimat spürte man noch ein leichtes Kratzen im Hals. Beijing im Smog ist deshalb wohl nur mit Maske genießbar.

In der langsam untergehenden Sonne erreichten wir wieder Deutschland, wo der Landeanflug schon knapp hinter Berlin begann. Mit dem Stadion am Europakreisel im Sichtfeld, landeten wir kurze Zeit später wieder dort, wo dreieinhalb Wochen zuvor die Reise begann. Mit den Koffern in der Hand gings zu der auf uns wartenden Mitfahrgelegenheit am Ausgang, bevor wir wenig später die ersten Schilder der Heimat erblickten.

Hier findet ihr mehr Fotos der Reise!

Alles in allem war es ein guter Kurztrip, der viele Eigenheiten und Schönheiten Chinas offenbarte. Wer einen tieferen Einblick in das Land und vor allem andere Städte sehen will, kommt bekanntermaßen um ein Visum nicht herum. Wer sich aber mit der Hauptstadt und einem kleinen Überblick, oder vielleicht auch nur mit dem Länderpunkt zufrieden gibt, dem sei das kostenlose Stop-over Visum wärmstens empfohlen.