12. Spieltag Kreisliga A Trier-Saarburg DJK Pluwig-Gusterath - TuS Schweich II Sportplatz im Kreuzgarten Endergebnis: 2:1 (1:0) Zuschauer: 120
Das strahlend schöne Wetter am Sonntag machte spontan Lust auf Fussball. Die Kurzfristigkeit und der momentan schmale Geldbeutel ließen zwar nur einen kleinen Radius zu, was sich aber als sehr praktisch herausstellte, denn so konnte endlich der kleine Sportplatz vor der Haustür besucht werden.
Nach 10 Minuten Fußmarsch war man am Sportplatz im Kreuzgarten, der Heimspielstätte des DJK Pluwig-Gusterath, seines Zeichens Aufsteiger in die Kreisliga A, der 8. Liga in der Region Trier-Saarburg. Für 3 Euro Eintritt konnte man nicht nur das Spiel auf schönem Grün, sondern auch eine grandiose Herbstkulisse mit dem Nachbardorf Gusterath im Hintergrund bewundern. Bier und Schwenkbraten gabs ebenfalls zu freundlichen Preisen, schreiende Trainer und knapp 120 Experten am Rande inklusive.
Das Spiel entwickelte sich zu einer klasse Abwechslung zu alltäglichen Partien: Keine stimmgewaltigen Kurven, kein Mitfiebern für den eigenen Verein… dafür amüsierte man sich über den winzigen Bewegungsradius des in die Jahre gekommenen Linienrichters, der in keiner Sekunde des Spiels auch nur daran dachte, die Fahne zu heben, geschweige denn sich schneller als Schrittgeschwindigkeit zu bewegen. Dazu gabs traumhafte Fehlpässe, Grätschen ohne Ende und den Wettbewerb, wer ins größte Luftloch tritt. Herrlich!
Wer was zum Spiel wissen will, bitte sehr:
Der Aufsteiger aus Pluwig startete gut in die Saison und belegte nach 11 Spieltagen den fünften Tabellenplatz. Der Gegner war die zweite Mannschaft des TuS Mosella Schweich, welche ebenfalls im oberen Tabellenfeld angesiedelt waren. Beide Mannschaften erspielten sich in der Anfangsphase einige Chancen, die Gastgeber konnten aber das erste Tor (mit freundlicher Mithilfe des Gästekeepers) erzielen. Spielerisch gabs, wie schon erwähnt, nicht viel. Auch in der zweiten Hälfte gings nur im Mittelfeld heiß her, der Torabschluss beider Teams kann eigentlich nicht als solcher bezeichnet werden. Durch die schönste Aktion des Tages fiel dann das 2:0 für die Gastgeber: Auf der rechten Seite konnte der Ball behauptet werden, die anschließende Flanke kam punktgenau auf den Kopf eines mitlaufenden Stürmers. Das Tor war verdient und eigentlich wäre das Spiel durch gewesen, doch ein vermeidbarer Anschlusstreffer für Schweich ließ die Schlussphase etwas spannender werden. Passiert ist dann aber nichts mehr.
So endete ein schöner Ausflug in die Kreisliga, welcher bestimmt nicht der Letzte sein wird. Zu viel davon wirds dann aber auch nicht geben, denn die Sehnsucht nach lauten Kurven und das Mitfiebern für den eigenen Verein haben einen viel größeren Reiz.