6. Spieltag Regionalliga Südwest FC Homburg - SV Elversberg Waldstadion Homburg Endergebnis: 0:2 (0:1) Zuschauer: 2.186
Am 6. Spieltag der noch jungen Saison sollte also endlich das erste Saarderby starten. Der Termin war nicht unbedingt der Beste: Dienstagabend 19:30. Doch gerade die etwas milderen Wetterumstände sorgten für eine dennoch gute Zuschauerzahl. Etwas über 2000 fanden sich im alten Rund an der Grenze zur Pfalz ein, wobei ein großer Teil davon den Gästen aus Elversberg die Daumen drückte.
Im Stadion formierte sich der supportwillige Haufen wie immer im Block 6 neben dem eigentlichen Gästeblock zwecks besserer Sicht auf das Spielfeld. Für ein Auswärtsspiel unter der Woche brachte man einen ordentlichen Haufen und auch die Stimmung war über weite Strecken zufriedenstellend. Während es in der ersten Hälfte noch ein wenig haperte, sang man sich vor allem nach der Führung und in Halbzeit Zwei mit einem neuen Lied in einen Rausch. Der Heimblock war gegenüber dem Pokalspiel wie leergefegt. Etwa 15-20 Mann sangen, mit freundlicher Unterstützung von Freunden aus Hoffenheim(!), die selben 2-3 Lieder das gesamte Spiel über. Wirklich hörbar waren sie im Gästeblock allerdings nicht.
Das Spiel selbst startete relativ schwach. Homburg konzentrierte sich als Tabellenletzter darauf, eine Mauer um den eigenen Strafraum zu errichten. Elversberg rann etwas planlos dagegen an, wodurch sehr viele Pässe oder Schüsse im Aus landeten. Auch die Schiedsrichterleistung lies in manchen Situationen zu wünschen übrig, aber das ist man in dieser Liga leider gewohnt. Kurz vor Pause schepperte es dann aber im Gehäus! Nach einem besseren Angriff staubte Obernosterer zur wichtigen Führung kurz vor dem Pausenpfiff ab und machte alle mitgereisten Elversberger sehr glücklich.
Die zweite Hälfte gestaltete sich etwas besser als die Erste. Die SVE wirkte konzentrierter und zielstrebiger, wodurch mehr Torchancen generiert werden konnten. Nachdem Publikumsliebling Moritz Göttel eingewechselt wurde, unterstrich er direkt seinen Anspruch auf einen Startplatz im nächsten Spiel. Auf der Außenbahn ließ er zwei Gegenspieler stehen und bereitet das 2:0 durch Oesterhelweg vor. Grenzenloser Jubel ab der 86. Minute aufgrund des eingetüteten Derbysieges bei den Gästen! Nach dem Schlusspfiff wurde mit den Spielern der sehr verdiente Auswärtssieg ausgiebig gefeiert, bevor es zurück zum Bus und Autos ging.
Den Vorderpfälzern schmeckte die Niederlage wohl nicht, worauf ein peinlicher “Angriff” auf den Bus folgte (im Endeffekt wurde ein wenig an die Scheibe geklopft). Etwa 3 Stunden nach Abpfiff, nachdem alle Feiern beendet waren, erspähte man einige Pfälzer und Hoppelheimer in heimischen Gefilden. Zu einem Aufeinandertreffen kam es aber nicht.