Erfreulicherweise startete die lokale Hessenliga eine Woche vor den allermeisten sonstigen Amateurligen im Rhein-Main-Gebiet, was die Suche nach irgendeinem Testkick vor Saisonstart des Unterhauses erübrigte. Am freien Sonntag war die Auswahl am ersten Spieltag allerdings auf zwei Partien begrenzt: Entweder zur Zweiten aus Steinbach oder zur Zweiten aus Darmstadt. Hurra.
Tag: Groundhopping / de
J1 League: Yokohama F. Marinos – Kashima Antlers
Sonntag stand bereits der letzte volle Tag des Trips an, der uns noch einmal, nicht zuletzt aufgrund des angepeilten Kicks am Abend, in eine neue Stadt führen sollte: Yokohama, in Sachen Einwohnern immerhin die zweitgrößte Japans. Entsprechend ging es bereits am Vormittag zum nahen Bahnhof Shinbashi, von wo uns eine der unzähligen JR-Linien in einer guten halben Stunde bis zum Hauptbahnhof von Yokohama verfrachtete.
J1 League: FC Tokyo – Albirex Niigata
Nach gut eineinhalb Wochen in der Region Kansai, wie sich herausstellte natürlich viel zu kurz, ging es mittwochs für den Rest des Trips zurück nach Tokyo. Entsprechend früh morgens von der liebgewonnenen Bude im Herzen Osakas verabschiedet und mit erstaunlich leeren Bahnen samt Umstieg in die Monorail bis zum lokalen Flughafen Itami gegondelt, wo wir erneut Zeuge unfassbarer Effektivität wurden.
J1 League: Gamba Osaka – Yokohama F. Marinos
Anstoßzeiten in Japan sind auch so eine Geschichte, die man erstmal durchblicken muss. Denn die hängen nicht unbedingt mit Anreisewegen oder sonstigem Schnickschnack wie TV-Verträgen zusammen, sondern werden anhand klimatischer Bedingungen der Regionen als auch der Jahreszeiten festgelegt. Heißt: Im Sommer ausnahmslos Flutlichtspiele nach Einbruch der Dunkelheit (außer in Sapporo, weil da ja nicht so warm ist).
J1 League: Cerezo Osaka – Nagoya Grampus
Die Klimaanlage in unserem kleinen Hotelzimmer in Otorii ratterte noch immer fröhlich, als die Augenlider am Sonntagvormittag mit unverhoffter Leichtigkeit nach oben schnellten. Ausgeschlafen, zum ersten Mal seit drei Tagen mal länger als vier Stunden. Ein herrliches Gefühl!
J1 League: Kawasaki Frontale – Sanfrecce Hiroshima
Gut sieben Jahre ist es mittlerweile her, als wir Japan zum letzten Mal einen Besuch abstatteten. Mindestens genauso lange schwelten die Pläne für eine Rückkehr ins Land der aufgehenden Sonne, doch die gewohnte lange Bank während des Studiums als auch die zwei Jahre Corona verhinderten eine erneute Reise in unser beider Lieblingsland in Ostasien. 2024 sollte es aber endlich wieder soweit sein, denn die Kohle war seit etlichen Jahren beiseite gelegt, sodass wir direkt im Januar mit Erscheinen des Spielplanes in die konkreten Planungen starten konnten.
Testspiel: Belgien – Luxemburg
Nach einigen entspannten Tagen folgte der finale Saisonabschluss mit der größten Bude Belgiens, auf die wir uns bereits seit der Buchung im April freuten. Dafür ging dann zwar der Hopper-Auflauf in Riesa flöten, aber was soll’s, bin ehrlicherweise kein allzu großer Freund solcher Veranstaltungen. Geplant wurde, neben dem Länderspiel der Belgier gegen den Nachbarn Luxemburg, auch gleich ein ganzes Wochenende in Brüssel, entsprechend wanderten sowohl Zugtickets als auch eine Hotelübernachtung nahe des Nordbahnhofs in den Warenkorb.
Verbandsliga: SKV Rot-Weiß Darmstadt – VfR Fehlheim
Nebenplatzfallen nerven, wecken in mir aber auch einen gewissen Jagd-Instinkt. Vor gerade einmal zwei Monaten ging’s bereits voller Vorfreude zum rot-weißen Darmstädter Verein, nur um vor Ort mit dem Kunstmuru vorlieb nehmen zu müssen. Das wurmte, auch wenn dennoch ein neues Kreuzchen gemacht werden konnte, nur eben das Falsche.
Gruppenliga: VfB Unterliederbach – TSG Wörsdorf
Manchmal hat man Glück, manchmal eigentlich schon erwartbares Pech. Letzteres trifft auf so ziemlich jeden Kick im Mai zu, da fehlte eigentlich nur noch eine Nebenplatzfalle. Die gab’s nun in Unterliederbach, wobei der Stadtteil von Höchst überhaupt erst nach Rückversicherung der Austragung auf dem schön gelegenen Rasenplatz beim Verein angesteuert wurde, hatte der Kick selbst doch keinerlei Relevanz mehr für beide Teams.
Verbandspokal Südwest: TSV Schott Mainz – SV Gonsenheim
Zum ersten Mal seit Einführung des bundesweiten Finaltag der Amateure musste die eigene Mannschaft nicht in einem Finale ran, entsprechend befreit konnten wir uns am Ansetzungs-Buffet bedienen. Allerdings steckte die lange Saison doch noch ganz schön in den Knochen, was uns schließlich auf das Finale des Verbandspokal Südwest blicken ließ.