Die sinngemäß letzte Etappe unserer Andalusien-Tour führte uns sonntags ins nordöstlich von Sevilla gelegene Córdoba, günstigen Ansetzungen sei Dank. Ist in Spanien ja leider oft so eine Sache: Da kicken in einer Region fünf Vereine an einem Wochenende daheim, allerdings meistens nicht verteilt aufs ganze Wochenende, sondern alle an einem Tag.
Tag: Groundhopping / de
Primera División: Sevilla FC – Valencia CF
Viel Schlaf war nach der späten Rückkehr aus Gibraltar zwar nicht drin, doch spätestens die Sobrasada auf den frischen Brötchen am Morgen weckte die Lebensgeister und somit auch die Vorfreude auf den ersten Tag Sevilla in uns. Daher ging es auch zeitig hinaus in die Straßen der Hauptstadt Andalusiens, für deren Erkundung auch in den Folgetagen keinerlei öffentliche Verkehrsmittel von Nöten waren.
Gibraltar Football League: Lynx FC – Lincoln Red Imps
Genau vor einem Jahr, im kalten Januar 2024, labten wir uns am heißen Äppler während eines Heimspiels des EC Bad Nauheim. Soweit so üblich in dieser Jahreszeit, doch irgendwie schielte man stets auf die Bilder aus dem sonnigen Trainingslager des eigenen Fußballvereins. Da mal hinterherfliegen, das wäre doch was!
Championship: Oxford United FC – Sheffield Wednesday FC
Samstags stand auch schon der letzte Trip unseres Aufenthalts in England an, der uns in eine für uns neue Stadt führen sollte. Oxford war das Ziel und auf vier Rädern in nahezu exakt einer Stunde aus dem südlichen Southampton erreicht, allerdings stellte uns der allgemeine Besucherandrang doch recht schnell vor Probleme.
Championship: Queens Park Rangers FC – Oxford United FC
Für den zweiten Kick der Tour am folgenden Mittwoch erwies sich London als bekannt stabile Bank, kursieren doch eine ganze Menge Clubs in und um die Hauptstadt in den ersten vier Ligen des Landes. QPR gegen Oxford hörte sich dabei am besten an, nicht zuletzt aufgrund des erwartet vollen Gästeblocks als auch der legendären Loftus Road, die sicherlich bei vielen Fußballinteressenten als eine der ersten Anlaufstellen auf der Insel gekreuzt wird.
Championship: Portsmouth FC – Norwich City FC
Mittlerweile ist es eine liebgewonnene Tradition unsererseits, den verbleibenden Resturlaub für einen Trip auf die Insel in der kalten Jahreszeit zu nutzen, um irgendwie von der utopischen Zahl 92 ein paar Späne abzufeilen. Wurde dieses Mal sogar eine ganze Woche draus, weshalb wir uns fix bei der Familie im Süden einbuchten, die gar nicht mal so günstigen Flüge charterten und gleichzeitig Tickets für drei Spiele in der Championship eintüteten.
Challenger Pro League: RAAL La Louvière – Lommel SK
Wenn man schonmal im Westen ist, liegt das geliebte Land der Fritten und des guten Bieres bekanntlich in nicht allzu weiter Ferne. Allerdings hätte ich den Plan besser mit meinem Altstadt-Ich der Nacht zuvor geteilt, denn so schien die Sonne erbarmungslos früh durch die lichten Vorhänge unseres Hotelzimmers und zerrte mich unsanft aus dem Land der Träume.
Verbandsliga: SG Walluf – SV Zeilsheim
Ein Blick auf die gängigen Portale wie fussball.de verriet es bereits: Das Jahr neigt sich so langsam dem Ende entgegen und mit ihm der Amateursport. Somit stand für mich bereits Mitte November die letzte Partie im lokalen Fußballbetrieb an, wobei das Durchstöbern der Ansetzungen recht fix die obig genannte Ansetzung offenbarte.
Oberliga: SV Morlautern – FC Rot-Weiß Koblenz
Die weißen Stellen in der Oberliga RPS wurden zuletzt immer weniger, die Komplettierung rückt in dieser Saison somit in nicht allzu unrealistische Ferne – das macht Motivation für den Rest! Morlautern war ein noch unberührtes Kapitel, trotz der geographischen Nähe zur Heimat, die wir dann doch irgendwie alle zwei Wochen ansteuern.
3. Liga: DSC Arminia Bielefeld – VfL Osnabrück
Lange Landstraßen durch die flache Gegend pflasterten unseren Weg nach Ostwestfalen, wobei solche Kleinode der Regionalliga West-Zeiten wie Verl oder Rheda-Wiedenbrück hier und da auf den Straßenschildern aufblitzten. Auch der Wahnsinn damals, diese Regionalliga ab 2008/2009. Gruselige vier Jahre, in denen der Zuschauerschnitt des eigenen Vereins arg in die Knie ging.