Gruppenliga: SV Erbenheim – SG Hoechst

01.03.2025
22. Spieltag Gruppenliga Wiesbaden
SV Erbenheim - SG Hoechst
Sportplatz Oberfeld
Endergebnis: 2:3 (1:0)
Zuschauer: 50
Ticket: 5€

Pünktlich zum ersten März rollte in so ziemlich allen Amateurligen des Rhein-Main-Gebiets wieder der Ball. Da auch das Wetter passte und mit blauem Himmel aufwartete, wühlte ich mich durch das reichhaltige Ansetzungsbuffet und entschied mich schließlich für den Trip in den Wiesbadener Stadtteil Erbenheim. Die sichere Nummer, dank Kunstmuru, denn die Erfahrung der Nebenplatzfallen bei eigentlich perfektem Wetter hat man noch im letzten Jahr zu genüge gemacht. Entsprechend ging es auf die kurze Anfahrt westwärts, ehe das Gefährt unweit des Eingangs ein einsehbares Plätzchen fand. Schon von Außen grüßte das Logo des heimischen SVE, das in etwa „Grafikdesign is my passion!“ schreit, ehe am Eingang ein Fünfer fällig wurde. Leider ohne Ticket für die Sammlung. Dafür ergänzte die Anlage die imaginäre Ground-Sammlung um ein weiteres Kreuz in der hiesigen Gruppenliga. Zwei Stufen auf einer Seite, dazu ein schickes Vereinsheim mit darüber liegendem Restaurant. Der KR schien ebenfalls recht modern und gepflegt war das Ganze ebenso. Geleckt und übersichtlich, wie so vieles rund um Frankfurt.

Beißend hingegen der Stallgeruch, der in Wellen über die Straße bis zum künstlichen Geläuf schwappte. Daher fix auf die andere, sonnige Seite verzogen, wo sich auch gleich die Temperatur in akzeptable Sphären bewegten. Da ließ es sich doch gut aushalten! Leider blieb der Besucherandrang mit lediglich 50 Nasen sehr überschaubar, trotz einiger Gäste, die dem Tabellenführer aus Höchst die Daumen drückten. Aber in der Nähe von solchen Faschingshochburgen wie Wiesbaden und Mainz nicht anders zu erwarten. Dafür bekamen alle Anwesenden einen für die Spielklasse mehr als ordentlichen Kick geboten, in dem sich der Favorit aus Höchst schwer tat und zur Pause 1:0 zurück lag. Auffallend derweilen die locker sitzenden Karten des Unparteiischen, der bereits im ersten Durchgang einige Male für relative Nicklichkeiten vom gelben Karton Gebrauch machte.

Zwischen den Hälften widmete ich mich noch dem ausreichenden Verpflegungsangebot, wobei die gegrillte Rindswurst nicht viel mehr als eben jene Note verliehen bekam. Industrieller Standard in Form einer Brühwurst, die zumindest durch den leichten Kontakt mit dem Grill eine knusprige Note bekam. Zusammen mit dem zischenden Äppler genießbar, aber auch nicht mehr. Die zweite Hälfte startete mit der erwartbaren gelb-roten Karte, die am Ende die Gäste traf. Doch diese wussten mit den daraus resultierenden, größeren Abständen auf dem Platz deutlich besser umzugehen und drehten via Doppelschlag die Partie, ehe Erbenheim nach einer Ecke auf das 2:2 stellte. Ein folgender Foulelfmeter für die Hausherren blieb unvollendet, stattdessen schepperte es auf der anderen Seite zum umjubelten 2:3-Endstand in der Nachspielzeit. Drei Buden, alle erst in Unterzahl erzielt. Zeugt von Aufsteigerqualitäten! Bestens unterhalten konnte somit ein Haken an Erbenheim als auch an den Samstag gemacht werden, ehe es am folgenden Sonntag weiter ins Saarland ging.

Leave a Reply

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.