10.01.2023
Testspiel
SC Paderborn II - SF DJK Mastbruch
Trainingszentrum Almepark Nord Platz 3
Endergebnis: 3:0 (1:0)
Zuschauer: 50
Ticket: Frei
Fotoalbum
Der Januar markierte nicht nur den Start in ein neues Fußballjahr, sondern für mich persönlich ebenso den Beginn einer neuen Arbeitsstelle. Von irgendwo muss die Kohle für all die Trips ja fließen, hehe. Bedeutet zwar erstmal etwas Einschränkung aufgrund der Einarbeitung, allerdings ließ eine geplante Schulungswoche im traumhaften Gütersloh den ungeplanten Jahresauftakt unter der Woche zu. Zwar waren in der näheren Umgebung ausschließlich Testspiele auf Nebenplätzen angesetzt, allerdings waren jegliche Vorstellungen von künstlichen Grashalmen mit Ball angenehmer als im Hotelzimmer in Verl, einem Ort mit dem gleichen Charme wie ein Haufen Fruchtfliegen, zu vergammeln. Also Dienstagnachmittag aus dem Büro verabschiedet, die Abendgestaltung gegenüber den neuen Kollegen noch bewusst schleierhaft gehalten und schließlich eine gute halbe Stunde nach Paderborn gedüst.
Ostwestfälische Wahrzeichen wie Kühe und Schafe am Rand der Landstraßen konnten dabei ebenso bestaunt werden wie die Spielstädten des SC Verl und SC Paderborn. Da freute ich mich sonst was beim Gedanken, hier in zwei Monaten wieder antanzen zu dürfen. Noch viel größer wurde die Freude beim Anblick des Spielortes des Abendspiels der Paderborner Zweitvertretung: Der dritte Platz des lokalen Trainingszentrums. Fairerweise der Hauptplatz der Bude und somit sogar ein Ground der Oberliga Westfalen, allerdings sei das auch nur fürs Ego festgehalten. Hafer vom Feinsten – ohne Zucker, ohne Milch. Mit fünfzig anderen Gestalten stand man sich somit die Beine in den Bauch und verfolgte den Kick zwischen Fünft- und Siebtligist, Letzterer mit etwas seltsamen Namen.
Leider hatte der Himmel etwas gegen die ruhige Idylle und schickte literweise Wasser zu Boden, das im Norden leider vertikal ins Gesicht peitschte. Kann man als Süddeutscher recht wenig mit anfangen, weshalb ich mich irgendwann während der zweiten Hälfte ins Auto verzog und unter Zuhilfenahme des Scheibenwischers die letzten Momente verfolgte. Witzigerweise stellte ich mir die Sinnfrage während der neunzig Minuten jedoch nie – denn irgendwie macht selbst so ein Abend Laune und brennt sich in die Birne ein. Und genau darauf kommts ja an! Randnotiz: Die Hausherren gewannen den Test verdientermaßen mit drei Buden.