08.03.2020 23. Spieltag Gruppenliga Frankfurt Ost SG Germania Klein-Krotzenburg - Sportfreunde Seligenstadt Sportzentrum am Triebweg Endergebnis: 0:8 (0:4) Zuschauer: 300 Fotoalbum
Und täglich grüßt das Murmeltier. Oder in unserem Fall die Spielabsagen. Schon wieder sollte der eingeplante Kick nicht stattfinden. Allerdings weniger wegen der grassierenden Viren-Welle, sondern schlichtweg aufgrund des durchnässten und dadurch gesperrten Platzes. Ein Mist aber auch, dieses Wetter! Statt Rödermark-Derby in der hiesigen sechsten Liga ging’s kurzerhand ein Level tiefer in die siebtklassige Gruppenliga Frankfurt Ost. Da wurde überall gekickt und weiße Flecken sind ebenfalls noch vorhanden, also fix den Plan gewechselt und die Karre gen Klein-Krotzenburg gesattelt.
Auch dort stand mit dem Spiel gegen Seligenstadt ein kleines Derby an, was wohl auch den ein oder anderen Schaulustigen an die Balustraden ziehen sollte. Schauen wir mal. Anfahrt klappte dann innerhalb von 15 Minuten reibungslos, ebenso wie die Parkplatzsuche vor Ort. Beim Eintritt durch die offenen Tore folgte dann erstmal kurzes Innehalten, waren doch auf dem im Netz aufgefundenen Rasenplatz weder Spieler noch irgendwelche Linien erkennbar. Der Lärm kam vom dahinterliegenden Kunstrasen, auf dem am heutigen Tag letztlich gekickt werden sollte. Da der, im Vergleich zum Rasenplatz, mit seinen zwei Stufen zumindest über einen Mini-Ausbau verfügte, noch nicht mal verkehrt, sondern eher ein Upgrade!
Die Anlage war zumindest ganz nett und man hatte ja sowieso auf genau sowas Bock ohne Ende. Einziger Verbesserungsvorschlag mal wieder in Bezug auf das Ticket. Das gab’s nämlich für die aufgerufenen vier Taler nicht. Immer schade, zumal man die Dinger durch die aufgedruckte Werbung ja eigentlich immer irgendwo umsonst hinbekommt. An der Bande reihten sich letztlich gut 300 Zuschauer auf, bunt durchmischt aus beiden Lagern. Für den Aufsteiger aus Seligenstadt, der derzeit sogar im Aufstiegsrennen zur Verbandsliga mitmischt, ging’s im Derby immerhin um einiges. Für die Hausherren im Tabellenkeller höchstens um Schadensbegrenzung.
Allerdings zeigten sich die Gäste ab Beginn knallhart und zerlegten die Abwehrreihen Klein-Krotzenburgs bereits nach weniger als 15 Minuten. Nach dem zwischenzeitlichen 0:3 nahmen die Sportfreunde dann aber ein bis zwei Gänge raus und stachen nur noch sporadisch zu. Reichte dennoch für weitere fünf Hörnchen, die mir endlich mal den Tore-Schnitt des laufenden Jahres in annehmbare Sphären hoben. Mit acht Buden waren die Hausherren sogar noch gut bedient und taten der offensichtlichen Unzufriedenheit offen kund. Die Gespräche abseits des Feldes waren auch mal wieder himmlisch. Passte einfach alles perfekt zusammen und machte Spaß!
In den Genuss wird man in den kommenden Wochen wohl noch des Öfteren kommen. Auf der einen Seite nicht unbedingt verkehrt. Hatte man eh mal wieder vor, so einen Dorfplatz-Themen-Monat. Auf der anderen Seite bleibt’s dabei: Corona Merda!