Oberliga: SV Gonsenheim – TuS Mechtersheim

18.08.2019
5. Spieltag Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar
SV Gonsenheim - TuS Mechtersheim
Waldsportanlage Mainz-Gonsenheim
Endergebnis: 4:1 (1:1)
Zuschauer: ca. 150
Fotoalbum

Da das Packen und die Beschaffung von Präsenten für die anstehende Tour doch nicht, wie zunächst befürchtet, das komplette Wochenende in Anspruch nahm, entschied man sich äußerst spontan im Laufe des Sonntages für einen Spielbesuch. Nur wohin? Das Heimspiel der SVE war zeitlich nicht mehr machbar, das BuLi-Spiel der Eintracht schon lange ausverkauft. Also was in der Region. Nach schnellem abchecken der App wurde man schließlich fündig: Gonsenheim gegen Mechtersheim. Was ein Knaller… Dennoch eine gute Chance, die sowieso für diese Spielzeit angepeilte Vervollständigung der Oberliga RPS voranzutreiben. Passt!

Daher gings mittags auf die für gewöhnlich gut 45 Minuten lange Strecke in den Mainzer Stadtteil, welche durch den holländischen Rückreiseverkehr, der um Frankfurt sämtliche Autobahnen verstopfte, doch arg in die Länge gezogen wurde. Daher erreichte man die ausgemachte Allee zwecks Parkplatz unweit der Anlage auch nur kurz vor knapp. Zu allem Überfluss fing es auch noch zu regnen an, was uns beiden, aufgrund der sonnigen Aussichten bei der Abfahrt, jackenlosen Fussballinteressierten mal so gar nicht in den Kram passte.

Mehr als ein paar Tropfen sollten es glücklicherweise nicht werden, sodass man wenig später zu je einem Fünfer (Normalpreis sieben Taler) die recht schicken Tickets in Händen hielt. Die Anlage ist derweilen schnell erkundet. Lediglich die typischen drei Stufen waren als Ausbau des Kunstrasens auszumachen, einige Graswälle auf der Gegengerade und hinterm Tor verhalfen immerhin zu einer besseren Sicht für die gut 150 Schaulustigen. Ansonsten viel Grün sowie ein Ausblick auf die Mainzer Plattenbauten.

Dafür gabs in Sachen Fans eine dicke Überraschung, denn der SV Gonsenheim verfügt tatsächlich über einen kleinen Anhang. Sieben Nasen waren es, die sich hinter ein paar Zaunfahnen (u.a. „Inferno Gonsenheim“ und „Gegengerade SVG“) breit machten, sogar Schwenkfahne, Trommel und Megafon am Start hatten und ein paar Lieder trällerten. Jetzt nichts Besonderes und in Momenten, in denen der Megafonmann zumeist alleine gen Spielfeld schrie, äußerst nervtötend, aber hey, immerhin ein kleiner Farbtupfer im ansonsten recht tristen Oberligaalltag!

Und eine gerne genommene Abwechslung zum nicht wirklich prickelnden Kick, der zwar mit einem frühen 0:1 startete, dann aber immer mehr vor sich hin plätscherte. Da kam eine spontane Zusammenkunft mit einem bekannten Gesicht aus Osnabrück wie gerufen, sodass man den Großteil des Kicks halbwegs verlaberte. Durch einen Foulelfmeter kam Gonsenheim vor der Pause nochmal zum Ausgleich, ehe bis kurz vor Schluss nichts mehr passierte. Ab der 82. Minute klingelte es noch drei weitere Male im Mechtersheimer Gehäus, was den letztlich in der Höhe etwas unverdienten 4:1 Heimsieg bedeutete.

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Der Schlusspfiff war unser Zeichen, die Zelte abzubrechen und die Heimfahrt anzutreten. Dieses Mal gänzlich ohne Stau. Soll es in und um Frankfurt auch mal geben.