02.03.2019 23. Spieltag Hessenliga SpVgg Neu-Isenburg - SV Buchonia Flieden Sportparkstadion Neu-Isenburg Endergebnis: 1:1 (1:0) Zuschauer: 80 Fotoalbum
Auch wenn es an diesem Wochenende wieder nichts mit dem Auswärtsspiel der SVE wurde, ging es zumindest in der Hessenliga weiter im Takt. Denn da fasste man recht schnell das Duell zweier potenzieller Absteiger ins Auge, welches in Neu-Isenburg im Frankfurter Süden ausgetragen wurde. Ein wichtiges Spiel, ein großes Stadion… kann eigentlich nicht verkehrt sein.
So machte man sich bei eher mäßigem Wetter mit dem Auto auf gen Vorstadt, wo uns das Dröhnen der landenden Flugzeuge begrüßte und nicht mehr losließ. Ehrlich, hier könnte ich nicht leben. Geparkt wurde in unmittelbarer Nähe des Stadions, welches nach einem kurzen Fußmarsch durch einen Park erreicht wurde. Von außen recht unscheinbar, Innen dafür umso schicker. Für sieben, respektive fünf ermäßigte Euronen gabs die Tickets in Postkartenformat und den damit verbundenen ersten Blick auf den alten Bau. Und der sollte wirken.
Zehn überbreite Stufen in den Kurven samt Marathontor sowie eine scheinbar erneuerte Gegentribüne mit drei Reihen Plastikbänken bieten Platz für 10.000 potenzielle Zuschauer und wussten zu beeindrucken. Eine schicke alte Bude, wie man sie heutzutage immer seltener findet, besonders im Amateurbereich. Der ausufernde Bau wird dabei nur an einer Seite unterbrochen. An selbiger wurden die Umkleidekabinen und das Sportheim errichtet, wobei das Haus an sich wohl eines der längsten seiner Art im heimischen Stadiondschungel sein dürfte.
An dieser Seite ließ sich auch das Groß der nur rund 80 Schaulustigen nieder, die es an diesem Samstag in die immerhin fünftklassige Hessenliga trieb. Eigentlich traurig, allerdings muss auch erwähnt werden, das quasi zeitgleich die Frankfurter Eintracht nur wenige Kilometer entfernt zum Heimspiel lud. Demnach dürfte hier ab und an mal mehr los sein. Doch Hundert Zuschauer mehr oder weniger hätten da auch keinen Unterschied gemacht, zumal das Stadion an sich sowieso schon das Highlight des Tages war.
Zum anschließenden Kick gabs noch einen saftigen Schwenker vom Kohlegrill sowie ein Schlappeseppel vom Fass, alles zu fairen Preisen. Dadurch genoss man den recht guten Kick noch mehr, in welchem sich die Hausherren überraschend gut schlugen und nach einem starken Solo mehr als verdient in Führung gingen. Im Anschluss regnete es Chance um Chance für Neu-Isenburg, welche jedoch teils kläglich Zentimeter vorm Kasten versiebt wurden. Das 1:1 in der 89. Minute war demnach nur noch Formsache.
Im Anschluss gings für uns per Pedes zum nahegelegenen S-Bahn Bahnhof, um der Innenstadt noch einen Besuch abzustatten. Währenddessen schwirrte der Blick noch ein wenig über die bisherige Jahresstatistik, wobei insbesondere die Anzahl der Tore mal wieder sauer aufstieß. Ganze 11 Buden in 6 Spielen bedeuten noch nicht mal einen 2er Schnitt… Hoffentlich verheißen die nächsten Wochen Besserung.