20.04.2018 29. Spieltag Rheinlandliga FSV Trier-Tarforst - TuS Mayen Sportzentrum am Trimmelter Hof Endergebnis: 2:3 (0:2) Zuschauer: 210 Fotoalbum
Kurz vorm Ende des Studentendaseins an der Uni Trier musste der benachbarte Platz des FSV Trier-Tarforst einfach fallen. Vor allem aufgrund der Tatsache, dass dort mit der sechstklassigen Rheinlandliga wahrscheinlich sogar guter Fussball gespielt wird. Zudem gehört der Ground für mich zu denjenigen, die man quasi tagtäglich passiert, aber noch nie ein Spiel darin gesehen hat. Höchste Zeit also für einen kleinen Abstecher nach Tarforst.
Am Ende war dieser Spielbesuch aber eher dem Zufall geschuldet, denn so wirklich auf dem Zettel hatte man die Anlage für die noch laufende Saison nicht. Das vorverlegte Spiel auf einen Freitagabend um acht Uhr, verbunden mit der Tatsache, dass man nicht alleine hin musste, waren dann aber Gründe genug für einen Besuch.
Los gings eine viertel Stunde vor Anpfiff im Trierer Umland, als man sich vom von der Arbeit kommenden Kumpanen Kev einsacken ließ und Richtung Tarforst düste. Das Gefährt konnte ohne Probleme auf den weitläufigen Parkplätzen des nahen Einkaufszentrums abgestellt werden, bevor man sich auf die Suche nach dem richtigen Platz begab. Das Sportzentrum am Trimmelter Hof verfügt sowohl über einen Kunst- als auch Rasenplatz, wobei Ersterer für gewöhnlich häufiger bespielt wird.
Somit steuerten wir natürlich zunächst das künstliche Geläuf an, an dem jedoch tote Hose herrschte. Erfreulicherweise fand das Spiel auf dem echten Grün statt, was für uns auch das Abhaken des deutlich besseren Grounds bedeutete. Für nen Fünfer enterte man die schicke Anlage mit einseitigem dreistufigen Ausbau und schönem Ausblick auf den namensgebenden Trierer Stadtteil Tarforst. An sich nix besonderes, doch das angrenzende Clubheim, welches hier eher als Restaurant zu verstehen ist, wartete mit einem angrenzenden Biergarten mit etlichen Stühlen und Tischen mit Blickrichtung Spielfeld auf. Bei dem aktuell warmen T-Shirt-Wetter natürlich genial.
So verfolgte man die Partie mit einem eiskalten Weizen von den vermutlich besten Sitzplätzen der letzten paar Jahre. Extrem hoher Chillfaktor garantiert. Die Partie, die von einem luxembourgerischen Gespann geleitet wurde, wusste dazu ebenfalls zu gefallen. Auf einem für die Liga hohen Niveau starteten die Hausherren stark ins Spiel, liefen jedoch schnell aus unerklärlichen Gründen einem 0:2 Rückstand hinterher. Da bist du das deutlich bessere Team, aber dem Gegner reicht ein berechtigter Elfer und ein gut gespielter Konter zur Führung. Pech, aber so läuft‘s manchmal.
Auch der zweite Durchgang hatte einen hohen Unterhaltungswert. Zunächst gelang dem FSV der verdiente Anschluss, ehe die Gäste im nun ruppigen Spiel nach einer schönen Kombination zum 1:3 trafen. Direkt nach Wiederanpfiff erzielten die Hausherren per Distanzkullerball das 2:3, was auch gleichzeitig den Endstand bedeutete.
Somit hieß es leider wieder Abschiednehmen vom liebgewonnenen Biergarten direkt am Spielfeldrand. Fazit: Geiler Ground, klasse Spiele und fünf Tore für die Jahresstatistik. Was will man mehr?