Regionalliga: SV Elversberg – SV Eintracht Trier

20. Spieltag Regionalliga Südwest
SV Elversberg - SV Eintracht Trier
Waldstadion an der Kaiserlinde
Endergebnis: 2:0 (1:0)
Zuschauer: 1.571 (200 Gäste)

Bei mäßigem Wetter ging es am Freitagabend zum Rückrundenstart zum Heimspiel der SV Elversberg gegen die Eintracht aus Trier. Letztes Jahr fand diese Begegnung zu fast gleichem Zeitpunkt statt, jedoch unter etwas anderen Bedingungen: Elversberg, das zu diesem Zeitpunkt seine Heimspiele im Saarbrücker Ludwigsparkstadion austrug, empfing als Tabellen-Dritter den Spitzenreiter von der Mosel zum absoluten Spitzenspiel. Nur ein Punkt trennte beide Teams zum Ende der Hinrunde, welche die Eintracht als Herbstmeister abschließen konnte. In dieser Saison grüßen die Saarländer vom Platz an der Sonne, Trier hingegen belegt den vorletzten 18. Tabellenrang mit einem fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Für die blau-schwarzen bleibt der Klassenerhalt sicherlich auch weiterhin das Ziel, mit dem man sich wohl oder übel abfinden muss, während es für Elversberg in der dritten Saison in Folge um das Erreichen der Relegationsplätze geht.

Trotz der schlechten sportlichen Situation zeigten die Trierer Fans Kampfgeist und kamen zahlreich an die Kaiserlinde. Geschätzte 200 Moselstädter ließen sich im Gästeblock nieder und gaben hinter ihren Zaunfahnen ein geschlossenes Bild ab. Viel Bewegung und konstanter Fahneneinsatz prägten den Gästeblock für lange Zeit des Spiels. Die abwechslungsreichen Gesänge wurden immer laut gesungen und vor allem das Lied “Vorwärts 05 – du bist unser Leben” mit seinem unvergleichlichen Trommeltakt sorgte für einen Ohrwurm.

Auch die Heimseite wusste über die 90 Minuten zu gefallen. Eine verhältnismäßig gute Mitmachquote und das lange Halten vieler Lieder machten mal wieder Lust auf mehr. In der Schlussphase stimmte dann auch noch die Lautstärke, weshalb man mit dem eigenen Auftritt zufrieden sein konnte.

Spielerisch gab sich die saarländische SVE keine Blöße und dominierte fast nach Belieben. Gegen leider erschreckend schwache Trierer netzte Edmond Kapllani in der 33. Minute zum 1:0. In der zweiten Hälfte gab es zunächst eine glatt-rote Karte nach einer Tätlichkeit für die Gäste, was die ohnehin schon schwache Abwehr noch mehr forderte. Aaron Berzel machte mit dem zweiten Tor für die Heimmannschaft dann alles klar und ließ die enttäuschten mitgereisten Gäste verstummen.

Für Elversberg ein Abend zum Feiern, für Trier eher zum vergessen.
Nachdem der letzte Glühwein ausgetrunken war und die letzte Frikadelle den Weg in den Magen gefunden hatte, gings wahlweise in die nächste Kneipe oder zurück in die warme heimische Stube.