J League: Kashiwa Reysol – Vegalta Sendai

4. Spieltag J1 League
Kashiwa Reysol - Vegalta Sendai
Hitachi Kashiwa Soccer Stadium
Endergebnis: 0:1 (0:0)
Zuschauer: 9.905 (ca. 2.000 Gäste)

In der zweiten Woche des Trips sollte es endlich soweit sein und die Erfüllung eines lange gehegten Traumes stand kurz bevor: Einmal ein Spiel von Vegalta Sendai sehen.

Warum Sendai?

Es war vor allem der Verein, durch den man erst von einer aktiven Fanbewegung im Land der aufgehenden Sonne etwas mitbekommen hatte (Fast jeder, der sich ab und an Videos auf Youtube von verschiedensten Kurven weltweit anschaut, kennt den legendären Auftritt von Sendai in Yokohama). Aber auch der Verein, der vor allem durch seine kürzere Vergangenheit traurige Berühmtheit erfahren musste.

Im Jahre 1988 in der Millionenstadt als Werksmannschaft gegründet, kickte Sendai zunächst zweitklassig, ehe 2001 der Aufstieg in die erste Liga gelang. Nach zwei Jahren ging es aber wieder runter. In den folgenden sechs Jahren war Sendai immer in der Spitzengruppe und konnte 2009 wieder den Sprung in die erste Liga verbuchen.

Nach dem erfolgreichen Klassenerhalt 2010 war auch in der Saison 2011 das Überleben in der Liga wichtigstes Ziel von Sendai. Doch bevor gegen den ersten Ball getreten werden konnte, bekam das Wort “Überleben” für die Leute und die Region Sendais eine andere Bedeutung. Am 11. März 2011 ereignete sich etwa 100 Kilometer vor der Küste das folgenschwere Tohoku-Erdbeeben. Der folgende Tsunami zerstörte weite Teile der Stadt und forderte mehr als 20.000 Tote und Vermisste. Was im knapp südlich gelegenen Fukushima passierte, sollte jedem hinreichend bekannt sein.

Der Wiederaufbau der Region ging nur schwerlich voran, nicht zuletzt aufgrund der Angst einer atomaren Katastrophe in der Nachbarstadt. Der Ligabetrieb wurde zunächst eingestellt, doch keinen Monat später wieder aufgenommen. Das erste Heimspiel sollte, trotz allem, in Sendai stattfinden. Die Fans trafen den Entschluss, zusammen, für ihre Stadt, und vor allem für ihre verlorenen Freunde und Familien, ins Stadion zu gehen und für ihren Verein zu singen. Zu den lauten Chören zu “Country Roads, Take me home” wurde das Versprechen der Mannschaft gegeben, kein Spiel zu verlieren, bis ihre Stadt wieder aufgebaut ist.

Für den Underdog aus dem Norden Japans eine Mammutaufgabe, ist er in Deutschland zum Beispiel mit Freiburg vergleichbar. Doch die Mannschaft hielt lange ihr Wort und entfachte dadurch eine Euphorie und Begeisterung in der Region, wodurch Vegalta Sendai das Symbol für Hoffnung und Zusammenhalt ganz Japans wurde. Am Ende wurde sogar fast der Meistertitel erreicht, aber selbst die erfolgreiche Qualifikation zur AFC Champions-League ging über alle selbstgesteckten Ziele und Träume hinaus.

Seitdem gehört Sendai zu den ständigen Vertretern in der ersten Liga und kann regelmäßig gute Platzierungen aufweisen. Die Anhänger von Vegalta gehören mittlerweile zu den Besten in Japan und reisen meist in großen Massen quer durchs Land. Die Euphorie, die geilen Lieder…Das einmal live, hautnah im Stadion erleben… ja, warum denn nicht?

Kurze Zeit nach den Vorfällen im März 2011 drehte ein britisches Team eine Dokumentation über die Geschichte von Sendai. Für alle Interessierten gibt es hier den Teaser zum Film:

https://youtu.be/CWxEFaeaGd8

Planung und Vorbereitung

Da im Dezember schon klar war, dass man den März in Hong Kong verbringen würde, schielte man schon ab Januar auf die Spielpläne in Fernost. Neben allerlei privater Dinge und einer Länderspielpause blieb nur ein Wochenende übrig, weshalb dann doch schon einige Wochen vor der Gewissheit eines Spiels die Flüge gebucht wurden. Die Wahl fiel auf Tokyo, zum einen wegen des günstigen Preises, zum anderen wegen vieler touristischer Möglichkeiten. So war der Trip wenigstens einigermaßen bezahlbar (Sucht mal eine Woche vorher nen Flug innerhalb Asiens, dann wisst ihr was ich meine).
Ende Januar kam man aus dem Grinsen nicht mehr raus: Am Samstag, dem 18. März spielt Sendai auswärts bei Kashiwa Reysol im Nordosten Tokyos. Geil! Während die Vorfreude sowie die Uni die Planungen etwas verdrängten, stand man eine knappe Woche vor Abreise noch ohne Karten da. Die englische Website von Kashiwa gab wenig Infos über Tickets her, die japanische Seite war halt leider auf Japanisch.

Irgendwie stieg man dann doch dahinter und sah: Online gibts nichts, nur Tageskasse und Vorverkauf in lokalen Supermärkten. Nach einigen e-mails an verschiedene Kontaktstellen bekam man zum Glück Hilfe von der PR-Abteilung des Clubs und wohl vom einzigen Mitarbeiter, der einigermaßen English konnte. Neben der Anleitung zum Kauf an Automaten bekam man auch die Versicherung, dass es definitiv noch genug Tickets gäbe, man sich also keine Sorgen machen müsste, dass das Spiel ausverkauft sein würde. Na geht doch.

Spieltag!

Wenige Tage später war es dann endlich so weit und die Sonne des Samstagmorgens strahlte durchs Fenster. Da das Spiel erst um 15 Uhr beginnen sollte, besuchten wir noch einige andere Orte, aber dazu an anderer Stelle mehr. Im Endeffekt stand man in Harajuku im süd-westlichen Zentrum und musste in den Nordosten der größten Metropole der Welt. Gut, dass man dafür knappe drei Stunden zur Verfügung hatte, denn die brauchte es dafür auch.

Mit der U-Bahn gings bis zur Endstation nach Abiko, von dort aus mit dem JR-Express nach Kashiwa. Schon beim Betreten des Bahnhofs war klar, was heute für ein Tag ist: Spieltag ist Feiertag! Und so, wie es in Japan gelebt wird, hab ich es noch selten gesehen: Ein komplett in Gelb (der Vereinsfarbe von Kashiwa) geschmückter Bahnhofsvorplatz, Fahnen und Wimpel an jeder Laterne und das Vereinslogo auf Plakaten an fast jedem Haus im Zentrum. Das Gefühl, Teil der Stadt, Teil des Vereins zu sein, stand dort an diesem Tag an erster Stelle.

Den gelben Fanströmen folgend bewegten wir uns durch die, für Japan typischen, engen Wohnstraßen und erreichten nach etwa 20 Minuten den Ticketschalter unweit des Stadions. Zum Glück gabs noch Tickets für den gewünschten Block, der Preis für den Sitzer unweit der Mittellinie lag bei 3.100¥, also etwa 23€. Durchaus Vergleichbar mit der Heimat, wenn auch etwas billiger.

Nach dem Ticketkauf betrat man zunächst einen Park, an dessen Ende das Stadion umrandet von Bäumen liegt. Vorbei an einem großen Parkplatz nur für Fahrräder stand man vor der Wucht von Hintertortribüne. Ein schicker, zweigeschossiger Koloss, der in seiner offenen Bauweise klar an südamerikanische Bauwerke erinnert.

Die Einlasskontrollen erinnerten dann eher wieder an ein Restaurant anstelle eines Fussballspiels: Taschen, Rucksäcke, Essen… alles erlaubt, nur von der mitgebrachten Flasche Wasser musste man sich trennen. Aber nicht weiter schlimm, da es im Stadion am Automat für einen Euro ne Neue gab. Vor den Tribünen machten sich viele Essensstände breit, die alles offerierten, was es zum Glücklichsein braucht: Fleisch, Fisch, Nudeln, Burger… die komplette Liste an Speisen und Getränken konnte zu Stadionpreise erworben werden.

Vor dem Spiel hatte man nicht wirklich Hunger und auch irgendwie keine Zeit, denn schon bei Ankunft (etwas über einer halben Stunde vor Anpfiff) hallten die ersten Gesänge aus der Arena. Schnell noch einen Schal am Fanstand geschnappt und rein ins Vergnügen.

Das erste Mal japanische Stadionluft

Beim Betreten der Tribüne überkam mich etwas, was ich schon seit langer Zeit nicht mehr hatte: Gänsehaut. Das Gefühl, etwas ganz Neues zu sehen ist einfach unbeschreiblich… beide Fanlager gaben eine halbe Stunde vor Beginn schon alles. Nein, es war kein Derby. Nein, es ging nicht um die Meisterschaft oder gegen den Abstieg. Es war ein reines Ansingen beider Kurven für den Verein, wie er in der gleichen Form jedes Wochenende, zu Hause oder Auswärts stattfindet.

Keine nervige Werbung dröhnte durch die Lautsprecher, keine elektronischen Popsongs überlagerten jeden aufkeimenden Gesang im Ansatz. Man hörte nur zwei Kurven, die ihre Mannschaften schon beim Warmmachen einheitzten. Der Stadionsprecher wartete nach Möglichkeit sogar auf Pausen in den Gesängen, um irgendwelche Botschaften loszuwerden.

Die Mentalität der Anhänger wird, ähnlich wie in einigen Stadien Deutschlands, auf einem Schild am Eingang des Heimblocks festgehalten. Auf ihm stehen die vier Regeln der Kurve: 1. Gelb ist Pflicht. Wer keine gelben Sachen anhat, bekam ein Leibchen oder einen Plastiksack, und das auf allen Tribünen. Der Anblick war klasse, war die Wand hinter dem Tor dann doch durchaus gelber als die in Dortmund.

Die zweite und dritte Regel beziehen sich auf den optischen sowie akustischen Support. Volle Lautstärke sowie Beteiligung an Schalparaden etc. werden vorausgesetzt. Der vierte Punkt ist mir in dieser Form auch noch nicht aufgefallen: Alle Fans sollen 50 Minuten vor dem Spiel schon im Stadion auf den Plätzen sein, da mit dem Warmmachen des Torhüters der Support beginnt. Daneben ein Zeitplan: Aufwärmen des Torwarts, Aufwärmen der Spieler sowie eine kurze fünfminütige Pause vor Anpfiff, in der sich die Anhänger noch kurz stärken können, bevor das Spiel beginnt.

Das ganze gab dann, eine halbe Stunde vor Spielbeginn, schon ein sehr geschlossenes Bild ab. Die Heimkurve sieht von Innen sogar noch besser aus als von außen: Komplett in Gelb gehalten, mit einem kleineren unteren Stehbereich und einem größeren Oberrang für Sitzplätze.

Die Beflaggung konnte sich ebenfalls sehen lassen: Zwischen Ober- und Unterrang hingen viele große Zaunfahnen, auf denen die Namen der Spieler des Vereins standen. Dazwischen viele Fahnen mit dem Vereinsnamen, Gruppenfahnen konnte man keine ausmachen. Im Unterrang hing noch eine geschätzt 40 Meter lange, uralt verblichene Fahne mit der Aufschrift: “Let’s go Kashiwa”, im Oberrang wurden die Wellenbrecher mit schwarz-gelb gemusterten Fahnen verschönert. Ein wirklich klasse Block, bei dem man zweimal hinsehen muss, um zu erkennen, dass er nicht ganz voll war.

Leider meldet Reysol nur bei Derbys volles Haus, als etwas kleinerer Club ist der Fanzulauf etwas geringer, obwohl man in den letzten Jahren durchaus Erfolge aufweisen konnte. Als Werksverein von Hitachi 1940 gegründet, zählte Reysol (spanisch, rey = König, sol = Sonne) zu den erfolgreichsten Vereinen des Landes, musste sich aber nach der Gründung einer Profiliga in Japan den größeren Vereinen unterordnen.

Nach vielen Jahren in der zweiten Liga gelang 2011 als Aufsteiger der direkte Meistertitel in der ersten Liga. Seitdem spielt Reysol mal besser, mal schlechter in der höchsten Spielklasse. Trotzdem machen große Vereine im direkten Umfeld Kashiwa die Fans streitig: Kawasaki, Yokohama und nicht zuletzt Urawa sind allesamt Clubs mit einer großen Anhängerschaft, darüber hinaus versucht sich der FC Tokyo an einem Image als Verein für die gesamte Metropole.

Trotzdem war die Zuschauerzahl insgesamt durchaus zufriedenstellend, da das Stadion zu gut zwei Dritteln gefüllt war. Nicht zuletzt auch dank der Gäste aus Sendai, die mit grob geschätzten 2.000 Anhängern die etwa fünfstündige Fahrt antraten. Der Name Vegalta ergibt sich übrigens aus der Kombination der beiden Sterne Wega und Altair, deren jährliches Aufeinandertreffen am 7. Juli mit dem so genannten Tanabata-Festival gefeiert wird, welches in Sendai besonders wichtig ist.

Die Stilrichtung der beiden Kurven wurden einem nach ein paar Minuten klar: Überall brasilianische Flaggen und Schwenkfahnen, viele Trommeln sowie die für Südamerika typischen Bänder durch den Block. Die obligatorische Trompete durfte dabei natürlich auch nicht fehlen, passte aber an sich gut ins Bild.

Während im Gästeblock ein Capo die Stimmung koordinierte, bedurfte es im Heimblock ganze Sieben. Zusätzlich liefen noch einige mit Megafon über die Sitzplatztribünen, um auch den letzten Fan irgendwie auf das Spiel heiß zu machen.

Etwa 20 Minuten vor(!) Anpfiff gab es im Kashiwa-Block eine Choreo bestehend aus zwei sehr aufwendig gemalten Blockfahnen zu sehen. Auf der Oberen war der Vereinsname zu sehen, auf der Unteren die beiden Sprüche “No Reysol, no life!” und “Without Reysol, where do we go?”. Mit der Choreo stieg die Lautstärke nochmals erheblich und man freute sich endlich auf den Start der Partie.

Gewöhnungsbedürftig war auch die Rasenbewässerung. Statt einer automatischen Sprinkleranlage, wie man sie aus Europa kennt, lief der Platzwart mit einem Feuerwehrschlauch über den Rasen und verwandelte den Sechzehner in ein Spaßbad. Im Sommer gibts dabei wohl auch ne Dusche für die Fans.

Nach dem Verkünden der Aufstellungen wurde es ganz still in der Arena. Die Capos machten die letzten Ansagen im Block, nach denen immer ein kollektives “Ja!” aus selbigen folgte. Danach gingen im Heimbereich alle, aber wirklich alle Hände nach oben. So eine Geschlossenheit konnte ich in dieser Form bisher nur in Magdeburg erleben. Es folgte ein langes Einklatschen auf einen genau einstudierten Trommelrhytmus, danach eine Schalparade und laute Gesänge. Gleichzeitig starteten die Gäste mit ihrem Song “Country Roads, Take me home” und präsentierten ebenfalls die Schals. Einfach nur stark!

Die Heimkurve konnte, trotz fehlendem Dach, eine sehr gute Lautstärke erzielen. Im Verlauf gab es alles an Liedgut, was man sich nur wünschen kann. Viele Klatscheinlagen und Melodien auch ohne Gesang, viele Lieder, die man zum allerersten Mal hörte sowie eine Kurve, die ständig in Bewegung war. Auch der Gästeblock verhielt sich ähnlich, gefiel aber noch einen Tick besser. Das Liedgut war vielfältiger und auch die Lautstärke für die Anzahl etwas besser.

Auffällig war im Gästeblock der schnelle Wechsel zwischen den Liedern, welcher ohne große Ansage des Capos direkt vom Großteil der Anhänger mitgesungen wurde. Auch die vielen Armbewegungen, durchgeführt wie eine Art Choreographie, fast schon wie ein Tanz, ließen den Block absolut lebendig wirken und gaben einen grandiosen Anblick ab.

Bei Angriffen von Sendai folgte sofort ein brachiales “Sendai, Let’s Go!” aus allen Rohren. Obwohl beide Seiten einen Ohrwurm nach dem anderen raushauten, blieb ein Song der Gäste auf die Melodie von Kiss’s “I was made for loving you baby” besonders hängen. Selbigen summte man in der Halbzeitpause auf dem Weg zur Stärkung noch lange mit. Übrigens gabs auch in der Pause nix über die Lautsprecher, dementsprechend ruhig konnte man seine frisch zubereitete Portion gebratener Nudeln bei letzten Sonnenstrahlen genießen.

Wir haben ebenfalls versucht, wenigstens einen Teil der Stimmung auf Videos festzuhalten. Was dabei herauskam, könnt ihr hier sehen:

Auf dem Platz

Spielerisch war das 0:0 zur Pause für die Gäste eher schmeichelhaft, da Kashiwa gerade gegen Ende drückend überlegen war, aber eine Großchance nach der anderen versiebte. In der zweiten Hälfte kamen die Gäste zunächst besser ins Spiel, wirklich gefährlich wurde es aber nicht.

Als man sich in der Nachspielzeit schon mit einem torlosen Nachmittag zufrieden geben wollte, schepperte es plötzlich im Gehäus der Heimmannschaft. Riesiger Jubel im Gästeblock und bei den Spielern, die den Torschützen unter einem großen Haufen vergruben. Der Heimblock zeigte sich vom Treffer gänzlich unbeeindruckt und feuerte die Mannschaft bis zum Schlusspfiff weiter an. Dann war das Gekicke auf dem Platz beendet, das Spektakel daneben aber noch lange nicht.

Während sich die Spieler von Kashiwa bei allen, nun stillen Heimfans für die Unterstützung bedankten und für die Niederlage entschuldigten, feierte der Gästeblock nochmals volle 15 Minuten den Last-Minute Sieg und den Sprung auf den vierten Tabellenplatz. Sportlich ist das Ganze aber noch wenig aussagekräftig. Die Saison in Japan findet immer von Februar bis Ende Oktober statt, weshalb dieses Spiel erst das Vierte der Saison darstellt.

Hier findet ihr weitere Bilder!

Nachdem auch der letzte Fan verstummte, machten wir uns wieder auf den Weg ins Zentrum Kashiwas. Ursprünglich plante man noch den Besuch eines zweiten Spiels am gleichen Tag, was aber schweren Herzens aufgegeben werden musste, da es zeitlich schier unmöglich war. Tokyo ist halt einfach zu groß und das Schienennetz zu kompliziert. Trotzdem wird es fussballtechnisch wieder eine Reise wert sein!